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Ganz weit hinten

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The Way, Way Back: Bitter-süße Coming-of-Age-Story über einen 14-Jährigen, der im Urlaub mit seiner Chaos-Familie im flippig-unangepassten Angestellten eines Wasserparks einen Mentor findet.

Handlung und Hintergrund

Sein Vater zeigt kein Interesse an ihm, der neue Freund seiner Mutter hält ihn für einen Loser und seine Mutter solidarisiert sich mit ihrem Lover, um die neue Beziehung nicht zu gefährden. Das Leben ist für den 14-jährigen Duncan gerade die Hölle, zumal es im Urlaub am Meer kaum Fluchtmöglichkeiten vor unsensiblen Erwachsenen gibt. Als Duncan aber Owen, Angestellter eines Wasserparks, kennenlernt, findet er ausgerechnet in dem Clown, der nicht erwachsen werden will, einen Mentor, der ihm Halt und Selbstvertrauen gibt.

Sein Vater zeigt kein Interesse an ihm, der neue Freund seiner Mutter hält ihn für einen Loser und seine Mutter solidarisiert sich mit ihrem Lover, um die neue Beziehung nicht zu gefährden. Das Leben ist für den 14-jährigen Duncan gerade die Hölle, zumal es im Urlaub am Meer kaum Fluchtmöglichkeiten vor unsensiblen Erwachsenen gibt. Als Duncan aber Owen, Angestellter eines Wasserparks, kennenlernt, findet er ausgerechnet in dem Clown, der nicht erwachsen werden will, einen Mentor, der ihm Halt und Selbstvertrauen gibt.

Der 14-jährige Duncan findet im Urlaub mit seiner Chaosfamilie in dem unangepassten Chef eines Wasserparks einen Mentor. Bitter-süße Coming-of-Age-Story im Stil von „Adventureland“, in der Hollywoods Starriege zu großer Form aufläuft.

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Darsteller und Crew

  • Steve Carell
    Steve Carell
  • Toni Collette
    Toni Collette
  • Allison Janney
    Allison Janney
  • AnnaSophia Robb
    AnnaSophia Robb
  • Sam Rockwell
    Sam Rockwell
  • Maya Rudolph
    Maya Rudolph
  • Rob Corddry
    Rob Corddry
  • Amanda Peet
    Amanda Peet
  • Nat Faxon
    Nat Faxon
  • Jim Rash
    Jim Rash
  • Liam James
  • Tom Rice
  • Kevin J. Walsh
  • Ben Nearn
  • George Parra
  • Gigi Pritzker
    Gigi Pritzker
  • John Bailey
  • Tatiana S. Riegel
  • Rob Simonsen
  • Allison Jones

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Man kann sich seine (Patchwork-)Familie nun mal nicht aussuchen. Das weiß auch der 14-jährige Duncan, der mehr gezwungen als freiwillig mit seiner Mutter, deren neuem Freund Trent und seiner Tochter in die Sommerferien reist. Dort angekommen, weiß Duncan so recht nichts mit sich anzufangen. Seine Mutter interessiert sich nur noch für Trent, die anderen Jugendlichen machen sich über ihn lustig und die Erwachsenen sind nur auf Partys aus. Erst als Duncan im Wasserpark auf den relaxten und coolen Bademeister Owen trifft, scheint sich das Blatt zu wenden. Eine liebenswerte Coming-of-Age-Geschichte ohne Kitsch und Pathos, Figuren mit Ecken und Kanten und Dialoge voller Witz und Herz - aus diesen Zutaten haben Nat Faxon und Jim Rash einen Film gezaubert, der den Zuschauer mit einem großen Lächeln aus dem Kino entlässt. Wie in ihrem oscarprämierten Drehbuch zu THE DESCENDANTS beweisen die beiden auch in ihrem Regiedebüt, wie sehr Kino berühren kann, ohne schmalzig zu sein. Alle Figuren wirken trotz ihrer skurrilen Zeichnung authentisch, unprätentiös und echt, dazu kommen Probleme, wie sie nicht nur jeder Teenager, sondern auch jeder Erwachsene kennt. Die hochkarätige Besetzung mit Sam Rockwell, Steve Carrell und Toni Collette bildt das perfekte Ensemble rund um den wunderbaren jungen Hauptdarsteller Liam James. Sein Duncan ist ein Junge, der seinen Weg noch finden muss. Und am Ende hat er die Stärke und Zuversicht gewonnen, dafür auch bereit zu sein. Eine leichtfüßig erzählte Geschichte rund um das Erwachsenwerden und das Erwachsensein - charmant, herrlich komisch und ergreifend.

      Jurybegründung:

      Ja, in seiner Patchworkfamilie sitzt der 14-jährige Duncan tatsächlich „ganz weit hinten“. Und dies machen Nat Faxon und Jim Rash auch in der ersten Einstellung des Filmes deutlich, wenn der Held rückwärts auf der Gepäckbank kauert, und gleich im ersten Dialog von seinem Stiefvater herunter gemacht wird. Aber nur aus diesem Blickwinkel kann er den komischen Mann im Auto hinter ihm sehen, der ihm zuzwinkert und ihn zumindest ansatzweise lächeln lässt. Dieser Mann wird sein Mentor, während seine im Auto schlafende Mutter den größten Teil des Films nicht für ihn da sein wird. Doch in der letzten Sequenz, die die erste spiegelt, wird sie neben ihm auf der Gepäckbank sitzen.
      In dieser Exposition wird sinnbildlich die ganze Geschichte auf den Punkt gebracht und zugleich wirkt die Szene so natürlich und unangestrengt erzählt wie der ganze Film. Duncan macht mit seiner Mutter, ihrem neuem Freund und seiner Tochter Urlaub in dessen Sommerhaus. Mutter und Sohn sind hier Fremde, alle anderen kennen sich schon lange und beide benehmen sich daher auch unsicher und linkisch. Aber während seine Mutter sich angestrengt bemüht, sich anzupassen, ist Duncan ein Grübler und Suchender, der sich auf dem Kinderfahrrad seiner Stiefschwester (eines der vielen wunderbaren, zugleich komischen und pointierten Details des Films) auf den eigenen Weg macht. Dieser führt ihn zu einem Vergnügungspark, dessen Manager mit einer fast mathematischen Konsequenz das Gegenteil des kleinlichen und strengen Stiefvaters ist. Faxon und Rash erzählen mit einem ganz eigenen Witz und viel Liebe zu ihren Figuren diese Coming of Age-Story. Dabei arbeiten sie auch mit erstaunlichen Verdichtungen. So reichen etwa zwei kleine Szenen dafür, die Liebesgeschichte zwischen Duncans Mentor Owen und seiner Kollegin zu erzählen. Dazu überzeugen Faxon und Rash auch mit ihrer einfühlsamen und angenehm lockeren Inszenierung. Unter ihrer Regie spielt das hochkarätige, perfekt gecastete Ensemble völlig entspannt und natürlich. Man kann die Atmosphäre dieser heißen Sommertage deutlich spüren und zugleich gelingt es, subtil das Lebensgefühl des pubertierenden Helden einzufangen, dessen Tollpatschigkeit und Schüchternheit mit zärtlichem Humor zelebriert wird. Und mit Liam James haben sie einen jungen Darsteller gefunden, der die widersprüchlichen Empfindungen von Duncan, seine Verwirrtheit, Angst, Schüchternheit, Wut, Hoffnung und Freude völlig natürlich und deswegen auch sehr sympathisch ausdrücken kann.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Ganz weit hinten: Bitter-süße Coming-of-Age-Story über einen 14-Jährigen, der im Urlaub mit seiner Chaos-Familie im flippig-unangepassten Angestellten eines Wasserparks einen Mentor findet.

      Die Geschichte eines 14-Jährigen im Sommerurlaub mit seiner neu erweiterten Chaos-Familie ist eine Empfehlung für Liebhaber von Qualitätsunterhaltung.

      Das Formelhafte und der Wille, mit warmherzigem Ton und vertrautem Figurenpersonal erobern zu wollen, sind unübersehbar in diesem süßen Feel-Good-Movie mit bitteren Nuancen. Widerstand ist trotz erkannter Manipulationsmuster zwecklos - zu charmant erzählt der Film von einem isolierten Jungen, der Orientierung und Halt findet, zu genau beobachtet sind die Sensibilitäten und Irritationen, zu perfekt besetzt ist Liam James, in dessen Gesicht das ganze Leid eines verunsicherten Teens, aber auch die Euphorie neuer schöner Erfahrungen abzulesen sind.

      Nat Faxon und Jim Rash, zusammen mit Alexander Payne Koautoren von „The Descendants“, eröffnen ihr Regiedebüt mit einem Tiefschlag, der uns sofort mit dem jungen Protagonisten solidarisieren lässt und Steve Carell, sonst auf Figuren mit Sympathiefaktor abonniert, als arroganten Mistkerl enthüllt, der sich hinter Jovialität und Besorgtheit tarnt. Von Trent, dem neuen Freund seiner Mutter (Toni Colette) als Loser etikettiert, erwartet den jungen Duncan beim gemeinsamen Sommerurlaub im Strandhaus ein Parcours der Demütigungen. Schlimmer noch wiegt die Passivität seiner Mutter, die aus Angst, ihre neue, fragile Beziehung zu gefährden, den Schulterschluss mit Trent sucht und ihm das Steuer in der Erziehung überlässt. „Freu dich auf deine Therapie“, kommentiert Trents Tochter prophetisch und knallhart eine der vielen peinlichen Situationen, in die der Junge von unsensiblen Erwachsenen getrieben wird.

      Teenager mit vergleichbaren Profilen landen oft auf der Couch oder bei der Shopping-Tour im Waffenladen, doch hier besteht Hoffnung auf Prävention. In einem hübschen Nachbarmädchen, das Mitleid mit Duncan hat, vor allem aber im Angestellten eines Wasserparks (Sam Rockwell), der als Manchild die Brücke zwischen den Entwicklungsphasen schlägt und zum Mentor des Jungen wird. Natürlich ist diese Figur eines Clowns, der nur in der Sensibilität für die Situation Duncans Reife zeigt, so überzeichnet wie das Idyll des Wasserparks. Doch das Märchenhafte akzeptiert man bereitwillig, weil „The Way Way Back“, veredelt von einem außergewöhnlich guten, Stars und Indie-Entdeckungen aufbietenden Softpop-Soundtrack, in seiner Geschichte des Erwachsenwerdens so realistisch wirkt. kob.
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