Gozu: Takashi Miike, Japans fleißiger Mann für alle Tabufälle, mal wieder auf voller Kraft in diesem nach Landessitte berückend bebilderten Gangstersexhorrorfilm mit mal mehr, mal weniger versteckten Anleihen bei Cronenberg, den griechischen Heldensagen und David Lynchs „Twin Peaks“. Wer eine gradlinige Story mit spürbarem Spannungsbogen erwartet, wird von Miike wie immer grausam enttäuscht, doch aufgeschlossene Horrorfans...
Handlung und Hintergrund
Beim Versuch, im Auftrag des Paten den persönlich hochgeschätzten, doch leider psychologisch auffällig gewordenen Triadenbruder zu liquidieren, gerät der Gangster Minami von der Route und landet, auf geisterhafter Weise der Leiche entledigt, in der offenbar ganz und gar von schrägen Vögeln bevölkerten Kleinstadt Nagoya. In einer dortigen Herberge macht Minami die erhellende Bekanntschaft einer medial hochbegabten Wirtsfamilie, findet eine neue Freundin und feiert schließlich gar ein Wiedersehen mit dem totgeglaubten Kumpel.
Die Odyssee des Gangsters Minami durch die geisterhafte Kleinstadt Nagoya. Einflüsse von Lynch bis Homer sind spürbar im fantastischen Yakuza-Gleichnis vom zuständigen Fachmann Takashi Miike („Dead or Alive“).
Darsteller und Crew
Regisseur
- Takashi Miike
Produzent
- Kana Koido
Darsteller
- Hideki Sone,
- Sho Aikawa,
- Kimiko Yoshino,
- Shohei Hino,
- Keiko Tomita,
- Harumi Sone,
- Ryo Ishibashi
Drehbuch
- Sakichi Sato
Musik
- Koji Endo
Kamera
- Kazunari Tanaka
Schnitt
- Yasushi Shimamura