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Crimson Peak

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Crimson Peak: Gruselfilm von Guillermo Del Toro über eine junge Autorin, die auf ein Geheimnis ihres Mannes stößt.

Handlung und Hintergrund

In Cumbria, einer ländlich und bergigen Grafschaft Englands an der Grenze zu Schottland, verliebt sich die aufstrebende Autorin Edith Cushing (Mia Wasikowska) im beginnenden 19. Jahrhundert. Das Objekt ihrer Begierde ist Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston), den sie kurz darauf heiratet. Mit ihm zieht sie in eine baufällige, entlegene Villa, in dem auch häufig seine Schwester Lady Lucille (Jessica Chastain) anwesend ist. Ebenso wie der Arzt Dr. Alan McMichael (Charlie Hunnam), der neben seiner Schüchternheit auch eine heimliche Leidenschaft für die junge Edith pflegt. Obwohl sie das eigentümliche Gebäude fasziniert, muss Edith bald erkennen, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Ihr neuer Ehemann scheint eine dunkle Vergangenheit zu haben, der Edith versucht auf den Grund zu gehen. Bald geschehen jedoch einige übernatürliche Ereignisse, die das Leben der jungen Schriftstellerin bedrohen. Denn in dem alten Gemäuer scheinen sich schreckliche Dinge ereignet zu haben und das Haus selbst scheint dies nicht vergessen zu können. Der romantische Horrorfilm „Crimson Peak“ erscheint in Deutschland am 15. Oktober 2015. Die Regie übernahm Guillermo del Toro, der sich durch visuell kreative Filme wie „Pans Labyrinth“ und „Hellboy“ einen Kultstatus erarbeitet hat. Eigentlich sollte Benedict Cumberbatch die männliche Hauptrolle übernehmen, verließ das Projekt jedoch aus unbekannten Gründen. Er versicherte jedoch, dass es nicht zu Problemen zwischen ihm und del Toro kam und er „Crimson Peak“ in freundschaftlichem Verhältnis verlassen habe. Aufgrund ihrer Freundschaft fragte Hiddleston seinen Vorgänger Cumberbatch, bevor er die angebotene Rolle des Sir Thomas Sharpe annahm. Cumberbatch sagte ihm daraufhin, dass er es fantastisch fände, von seinem Freund abgelöst zu werden.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Tom Hiddleston
    Tom Hiddleston
  • Mia Wasikowska
    Mia Wasikowska
  • Jessica Chastain
    Jessica Chastain
  • Charlie Hunnam
    Charlie Hunnam
  • Burn Gorman
    Burn Gorman
  • Leslie Hope
    Leslie Hope
  • Guillermo Del Toro
    Guillermo Del Toro
  • Thomas Tull
    Thomas Tull
  • Jim Beaver
  • Laura Waddell
  • Bruce Gray
  • Matthew Robbins
  • Callum Greene
  • Jon Jashni
  • Jillian Share
  • Dan Laustsen
  • Bernat Villaplana
  • Fernando Velazquez
  • Robin D. Cook

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,8
33 Bewertungen
5Sterne
 
(14)
4Sterne
 
(9)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(3)
1Stern
 
(4)

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Kritikerrezensionen

    1. Wenn wir in 20 Jahren auf das Kinojahrzent zurückblicken wird "Crimson Peak" einer der Filme sein, an die wir uns erinnern. Brillant inszeniert, wunderschön und gruselig übertreffen Guillermo del Toro und sein Cast alle Erwartungen. Bestnote!  
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    2. Crimson Peak: Gruselfilm von Guillermo Del Toro über eine junge Autorin, die auf ein Geheimnis ihres Mannes stößt.

      Gänsehaut-Grusel von Guillermo Del Toro, der Unschuldsmaid Mia Wasikowska auf einem britischen Landsitz mit inneren und äußeren Dämonen ringen lässt.

      Perfekten „gothic horror“ bietet die aktuelle Arbeit von Guillermo Del Toro („Pans Labyrinth„), nach dessen Aussage eine Hommage an den 1864 erschienenen Schauerroman „Onkel Silas“ von Joseph Sheridan La Fanu - wobei auch Einflüsse von Jane Austens „Wutherung Heights“ oder Daphne du Mauriers „Rebecca“ deutlich spür- und sichtbar sind. Die prototypische Kindheldin, ebenso hübsch wie naiv, heißt Edith Cushing. Die Mutter ist an der Pest gestorben, mit ihrem reichen Vater lebt die aspirierende Autorin Ende des vorletzten Jahrhunderts im amerikanischen Buffalo.

      „Geister gibt es wirklich“ sagt sie zu Filmbeginn frontal in die Kamera. Des Nachts erscheint ihr immer wieder die Mama und warnt sie, nach „Crimson Peak“ zu gehen. Der freundliche Arzt Alan McMichael macht ihr den Hof, ihr Herz verliert sie aber an den eleganten Adeligen Thomas Sharpe, dem sie - nach dem gewaltsamen Tod ihres Papas - auf dessen verfallenen britischen Landsitz Allerdale Hall folgt. Hier lebt er mit seiner Schwester, der undurchsichtigen Lucille, und konstruiert einen Schaufelbagger, mit dem er den Lehm fördern will, auf dem das Fundament seines Anwesens ruht.

      Blutrot strahlt das Erdreich, im harten Kontrast dazu steht blütenweißer Schnee - die Assoziationen liegen auf der Hand: Die Jungfrau wird ihre Unschuld verlieren, zur Frau werden und im wahren Leben ankommen. Del Toro und sein Kameramann Dan Lausten schwelgen in poetischen, mystisch-mysteriösen Bildern. Motten und Schmetterlinge fliegen durch die Räume, welkes Laub weht durch die riesige Eingangshalle, Regen fällt durchs marode Dach. Unheimlich heult der Wind, Kerzen flackern… die Versatzstücke der Gänsehaut-Gattung sind allesamt vorhanden bei dieser lüstern-lustvoll umgesetzten Reise in die Untiefen der Seele. Geschickt platziert der Regisseur seine Schockmomente, heftig, musikalisch klug akzentuiert, fallen die sporadischen Gewaltszenen aus.

      Mit CGI-Effekten hat man gespart, der Look ist es, der hier zählt und sich in einem ausgezeichneten Produktions- bzw. Kostümdesign niederschlägt. An „Bis das Blut gefriert“ von Robert Wise fühlt man sich erinnert - und an die britischen Grusel-Produktionen von Hammer Films. Mit Licht und Schatten wird gearbeitet, Märchen und Mythen werden beschworen. Mia Wasikowska gefällt als etwas andere „Alice im Wunderland“, Jessica Chastain variiert gekonnt die „böse Stiefmutter“, Tom Hiddleston besticht als verführerischer Manipulator und Charlie Hunnam, sonst ewiger „Son of Anarchy“, darf den edlen Retter spielen. Genre-Kost für Kenner. geh.
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      1. Guillermo del Toro entwirft verschachtelte Welten, überwältigt den Zuschauer mit Details und Symbolen. Crimson Peak ist eine Welt voll sexueller Passion und dunklen Geheimnissen. Es gibt Monster, menschliche und übernatürliche, aber die schrecklichsten Erfahrungen sind die überbordenden Emotionen. Del Toro reiht sich ein in die Grusel-Tradition des victorianischen Englands. Die amerikanische Millionen-Erbin Edith Cushing (Mia Wasikowska) sah als Kind den Geist ihrer Mutter als Schatten an der Wand mit langen Fingern. Später verfasste sie Geistergeschichten als Metapher der Vergangenheit. Sie unterbricht ihre Isolation als Schriftstellerin als die mysteriösen Geschwister Thomas und Lucille Sharp (Tom Hiddleston und Jessica Chastain) aus England in die Stadt kommen. Sie tragen zwar vornehme Adels-Titel, doch sind vermögenslos. Mit dem Blick des Liebhabers mustert Thomas Edith, kurz darauf heiraten sie. Die Geschwister kehren mit Edith zurück nach England zum Familien Anwesen Allerdale Hall. An dieser Stelle beginnt der Film, wobei der Kontrst der Vorgeschichte wichtig ist: Amerika erleben wir mit Garten-Parties und Familien Idylle in warmen Farben, Allerdale Hall dagegen ist eine düstere Ruine, freistehend auf einem Feld. Draussen stürmt es eigentlich immer, Blätter fallen oder Schnee. Lucille erklärt Edith das Anwesen und weist auf die Zimmer hin, die sich nicht betreten darf. Edith ist nun allein mit ihrem Mann, den sie kaum kennt und seiner Schwester... Wie in den grossen Del Toro Filmen sind die Gefühle in Crimson Peak echt und stark genug, uns in den Kinosesseln zu erreichen. Es scheint so als hätte der mexikanische Regisseur Ängste verarbeitet, die er mit uns teilt. Womöglich Metaphern der Vergangenheit? mehr auf cinegeek.de
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        1. Prächtig anzuschauender Film, dem seine Liebe zum Gothic-Horror kurioserweise die Sicht aufs Wesentliche verstellt.
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          1. Als sich die junge Edith Cushing Hals über Kopf in den englischen verarmten Baron Thomas Sharpe verliebt, ist ihr Vater alles andere als begeistert. Zu sehr misstraut er dem jungen geheimnisvollen Mann und seiner Schwester Lucille, die Thomas auf Schritt und Tritt begleitet. Doch Edith hört nicht auf die Warnungen des Vaters, heiratet Thomas und zieht mit ihm und Lucille auf deren heruntergekommenes und einsam gelegenes Anwesen in Nordengland, Allerdale Hall. Dort arbeitet Thomas Tag und Nacht an einer bahnbrechenden Erfindung, während Lucille stets auf Distanz bleibt und Edith argwöhnisch zu beobachten scheint. Die junge Frau fühlt sich bald einsam und verlassen in dem kalten Haus, in dem die Geister der Vergangenheit immer noch zu verharren scheinen. Eines Nachts hört Edith eine Stimme, die ihr sagt, sie müsse weggehen. Denn die Mauern von Allerdale Hall verbergen ein grausames Geheimnis, das für Edith bald zur tödlichen Bedrohung wird. Meisterregisseur Guillermo del Toro gelingt mit CRIMSON PEAK ein kunstvoller Balanceakt zwischen den verschiedenen Spielarten des Horrorgenres. Von romantischem Gothic-Grusel über geschickt inszenierte Schockmomente bis hin zu blutigen kleinen „Überraschungen“ ist in diesem Film alles enthalten. Die Geschichte ist bis ins Detail dramaturgisch durchdacht und entwirft geschickt einen Spannungsbogen, der den Zuschauer fesselt und bei der Stange hält. Ganz dem Stil des Regisseurs entsprechend ist auch die Welt von CRIMSON PEAK eine Welt der Farben, Formen und Fantasie. Die Geister sind sphärische und doch auch plastische Wesen zwischen Tod und Leben, die das Anwesen bevölkern und ihm zusammen mit einer exquisiten Farbdramaturgie seine einzigartige Atmosphäre verleihen. Kostüme und Maske, die Lichtsetzung, der Score von Fernando Velazquez und die fantastische Kamera von Dan Laustsen - all diese Elemente sind stimmungsvoll umgesetzt. Als unheilvolles Figurendreieck überzeugen Mia Wasikowska, Jessica Chastain und Tom Hiddleston. Glaubwürdig spielen sie drei Menschen, vereint durch ein düsteres Schicksal und gefangen in einem geheimnisumwitterten Anwesen, aus dem es kein Entkommen gibt. Mit CRIMSON PEAK gelingt Guillermo del Toro ein kunstvoll inspirierter Film und gleichzeitig eine formidable Verbeugung vor den Klassikern des Genres. Betörend romantisch und schaurig schön.

            Jurybegründung:

            Mit CRIMSON PEAK erzählt Guillermo del Toro seine eigene Gothic Love Story. Um die Jahrhundertwende begegnet die junge Autorin Edith Cushing im ländlichen England dem um Geld für seine neueste Maschine werbenden Sir Thomas Sharpe - einem charmanten wie geheimnisumwitterten Gentleman, der in Begleitung seiner Schwester Lucille reist. Edith verliebt sich in ihn und lässt ihren Verehrer, den lokalen Arzt, abblitzen. Doch ihr Vater stemmt sich gegen die Beziehung, wenig später ist er tot. Edith heiratet Thomas und zieht mit ihm auf seinen Landsitz. Doch hier begegnen Edith immer wieder Geister und immer mehr wird ihr klar, dass das Schloss ein düsteres Geheimnis trägt. Die Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten.
            Del Toro nennt Robert Wises THE HAUNTING - BIS DAS BLUT GEFRIERT und Jack Claytons THE INNOCENTS - SCHLOSS DES SCHRECKENS sowie Hitchcock und Kubrick als filmhistorische Vorbilder für seine Geistergeschichte, in der er die Regeln vieler Gothic-Romanzen zu variieren versucht. Dies gelingt ihm in Teilen wirklich gut, doch leider kann er sich, nach Ansicht der Jury, nicht entscheiden, in welche Richtung der Film sich entwickeln soll. Zugeständnisse an die Fans von Splatter- und Horrorfilmen wirken oftmals in den Augen der Jury unpassend und reißen aus der faszinierenden Geschichte heraus, bei der die Geister zum einen schön inszeniert und zum anderen eine ungewöhnlich vielfältige Bedeutung innehaben. Dagegen sind es die hervorragende Kameraführung, detailreiche Ausstattung und insbesondere der spektakuläre Farbeinsatz, die diesen Film zu einem kunstvoll inszenierten visuellen Ereignis machen. Die rote Farbe der Ton-Erde färbt den Schnee in blutigem Rot, Außen- und Innenwelten scheinen zu verschwimmen. Rot und Grün sowie Schwarz und Weiß werden in den Kontext der anfangs angedeuteten Farbblindheit gesetzt und das Helldunkel verstärkt die Gothic-Ästhetik gekonnt. Die Kostümierung von Sir Thomas und Lucille wirkt dagegen auf die Jury ein wenig aufgesetzt.
            Eine gelungene Metaebene ist die der Schriftstellerin Edith, die sich in der männerdominierten Welt durchsetzen muss und deren vom Vater geschenktes „Werkzeug“ zum Ende hin eine doppelte Bedeutung erlangt. Ohnehin sind es die Frauenfiguren, die in CRIMSON PEAK hervorstechen (brillant: Jessica Chastain als böse Schwägerin), während die Leistungen der männlichen Hauptfiguren nach Ansicht der Jury der Geschichte wie der aufwändigen Inszenierung nicht immer gerecht werden. Insgesamt handelt es sich bei CRIMSON PEAK aber dennoch um einen wirklich sehenswerten Genremix mit innovativen Ideen.

            Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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