A Dirty Shame: Harte Zeiten für John Waters, Amerikas profiliertesten Berufsprovokateur der 70er Jahre. Was einst als schockierend galt, hat im Zeitalter von „Scary Movie“ und Todd Phillips weitgehend an Schrecken verloren, und etwas wirklich Revolutionäres will dem einstigen König des schlechten Geschmacks nicht einfallen. Also dreht er die Zoten von dunnemals alle noch einmal mit deutlich mehr Geld und gewinnt hochkarätige Charakterdarsteller...
Handlung und Hintergrund
Einst herrschten an der Hartford Road in Baltimore Sitte und Ordnung. Seit neustem jedoch breiten sich Unzucht und Perversion aus wie ein Flächenbrand, nicht einmal die Familie die konsequent lustfeindlichen Sylvia bleibt davon verschont. Schon formiert sich Widerstand unter dem Banner der „Neuters“, der Geschlechtslosen. Nach einem Unfall mit Dachschaden tanzt jedoch ausgerechnet Sylvia aus der Reihe. Die solidarisiert sich fortan mit dem stadtbekannten Sittenstrolch Ray Ray und ruft eine sexuelle Revolution aus.
Ein kräftiger Klaps vor den Kopf erhöht die sexuelle Leistungsbereitschaft in der neuen Spießbürger-treffen-Sexmaniacs-Satire von John Waters („Pink Flamingos“).