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Doktor Proktors Pupspulver

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Doktor Proktors prompepulver: Äußerst gelungene und amüsante Verfilmung des Kinderbuchs von Jo Nesbø über einen genialen Erfinder.

Poster Doktor Proktors Pupspulver

Doktor Proktors Pupspulver

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Handlung und Hintergrund

Das Leben in dem kleinen Vorort von Osla, in dem die kleine Lise (Emily Glaister) zuhause ist, fühlt sich nach dem Umzug ihrer besten Freundin einfach nicht mehr so an wie früher. Sie fühlt sich etwas verloren und braucht dringend Abwechslung, da trifft es sich gut, dass gerade ein Junge mit seiner Familie neu in die Nachbarschaft gezogen ist. Obwohl er sehr klein gewachsenen ist, lässt sich Bulle (Eilif Hellum Noraker) nicht unterkriegen und gleicht seine geringe Körpergröße mit seiner Schlagfertigkeit aus. Gemeinsam besuchen sie den eigenwilligen Erfinder Doktor Proktor (Kristoffer Joner), der ein kleines Labor betreibt und von vielen Leuten in der Umgebung nur als verrückter, alter Mann angesehen wird. Eigentlich hätte der schrullige Tüftler ja schon lange den Nobelpreis verdient, denn auch wenn seine Experimente nie so verlaufen, wie er es eigentlich geplant hat, macht er bei seinen aberwitzigen Versuchen immer wieder interessante und überraschende Entdeckungen. Das gilt auch für seine neuste Erfindung: Eigentlich wollte Doktor Proktor ein Haarwuchsmittel entwickeln, dabei herausgekommen ist allerdings ein flatulenztreibendes Pulver, das glückerweise geruchsneutrale, aber dafür sehr lange und lautstarke Pupse produziert. Die Darmwinde geraten derart in Wallung, dass das Wundermittel sogar als Raketenantrieb genutzt werden kann. Immerhin ist das Pupspulver nützlicher als seine letzte Erfindung, ein Saft von dem man nach dem Trinken von innen leuchtet, und vor allem Lise und Bulle haben ihren Spaß damit, weswegen sie auf die Idee kommen, das Mittel an andere Kinder zu verkaufen. Die gemeinen Zwillinge Truls (Even Guddingsmo Bjørn) und Trym (Arve Guddingsmo Bjørn) sowie deren hinterlistiger Vater Herr Thrane (Atle Antonsen) könnten ihnen allerdings einen Strich durch die Rechnung machen: Kaum bekommen sie Wind von der Sache, wittern sie auch schon das große Geschäft und versuchen alles, um die Formel für das wundersame Pupspulver in die Finger zu bekommen…

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Arild Fröhlich
Produzent
  • Synnøve Høirsdal,
  • Cornelia Boysen
Darsteller
  • Kristoffer Joner,
  • Anke Engelke,
  • Emily Glaister,
  • Atle Antonsen,
  • Eilif Hellum Noraker,
  • Ingar Helge Gimle,
  • Marian Saastad Ottesen,
  • Arve Guddingsmo Bjørn,
  • Even Guddingsmo Bjørn,
  • Bjarte Tjøstheim,
  • Henrik Horge,
  • Linn Skåber,
  • Leif Dubard,
  • Marie Blokhus,
  • Janny Hoff Brekke
Drehbuch
  • Johan Bogaeus
Kamera
  • Askild Vik Edvardsen
Schnitt
  • Christoffer Heie

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,2
6 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der fantasievolle Kinderspaß "Doktor Proktors Pupspulver" basiert auf dem gleichnamigen Buch des norwegischen Autors Jo Nesbo. Unter der Regie von Arild Fröhlich ("Fatso – Und wovon träumst du?", "Ein Wachhund für Mama oder wie man aus einem Pudel einen Pitbull macht") entführt die Geschichte in eine altmodisch getönte Welt voller skurriler Figuren. Zwar kommen Furzwitze in sparsamer Dosierung auch in anderen Kinderfilmen vor, aber hier baut gleich die ganze Handlung auf dem lauten Ablassen von Darmwinden auf. Die Abenteuer zweier Kinder an der Seite eines leicht verrückten Erfinders strotzen nur so vor unbekümmert-frechen Einfällen.

      Im Kern handelt die Geschichte wie so viele vom Wert der Freundschaft, von Mut und Hilfsbereitschaft. Aber die Botschaft ergibt sich ganz von selbst aus dem aufregenden Abenteuer, bei dem Lise und Bulle die Dinge in die Hand nehmen. Alle Erwachsenen sind hier etwas merkwürdig, nicht nur der grauhaarige, aber gar nicht alte Proktor, der immer ein wenig zittert. Die Mutter des aufgeweckten Bulle kümmert sich nicht um ihn, während Lise mit gebügelten Zöpfen herumlaufen muss. Der unfreundliche Schlossbesitzer Thrane gibt sich als großer Erfinder aus, aber niemand ahnt das Geheimnis seines Erfolgs.

      Der Film setzt oft und überzeugend auf visuellen Humor: Allein schon, wie Bulle nach dem Genuss einer Überdosis Pulver explosionsartig in den Himmel fliegt und weiße Rauchstreifen zeichnet, ist eine Schau nach dem Geschmack des jungen Publikums. Die Stuttgarter Animations- und Effekteschmiede Pixomondo hat in dieser deutsch-norwegischen Produktion auch bei der Animation einer Riesen-Anakonda, die in der Kanalisation haust, ganze Arbeit geleistet. Obwohl Lise aus einem übertrieben ordentlichen Zuhause kommt, ist sie ebenso wenig zimperlich wie Bulle. Das kommt den Kindern zugute, wenn es zwischendurch mal schaurig-eklig wird. Das kindgerechte, charmante Kinovergnügen wird eine Fortsetzung haben, denn der Regisseur arbeitet bereits an der Verfilmung von Nesbos "Doktors Proktors Zeitbadewanne".

      Fazit: Die Verfilmung des Kinderbuchs "Doktor Proktors Pupspulver" bietet eine sehr vergnügliche Kombination aus Fantasie, Spannung und Humor und erfreut mit skurrilen Figuren und effektvollen Animationseinlagen.
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    2. Doktor Proktors Pupspulver: Äußerst gelungene und amüsante Verfilmung des Kinderbuchs von Jo Nesbø über einen genialen Erfinder.

      Wenn Menschen auf Bananenschalen ausrutschen, einen Eimer Wasser über den Kopf gegossen bekommen oder ihnen versehentlich ein Furz auskommt, dann sind das oftmals die größten Lacher im Kino. Gerade was letzteren Gag betrifft, macht auch der wunderbar skurrile Kinderfilm „Doktor Proktors Pupspulver“ keine Ausnahme. Die norwegisch-deutsche Produktion schafft es zudem schon binnen weniger Minuten, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Denn allein der Vorspann kreuzt drei Genres, er beginnt wie eine Romanze, wenn ein Pärchen händchenhaltend auf einer Bank im Hafen sitzt, wechselt in blanken Horror, wenn plötzlich eine Riesenwasserschlange auftaucht, und wird zur Comedy, wenn eine Katze - blaues Pulver pupsend - durchs Bild läuft.

      Auch in der Folge versteht es Regisseur Arild Fröhlich hervorragend, das Beste aus der Buchvorlage von Jo Nesbø, der ja auch für knallharte Krimikost („Headhunters“) steht, herauszuholen. Das heißt: Das Tempo wird hoch gehalten, ohne zu überdrehen, Slapstick und Wortwitz überbieten sich gegenseitig an Originalität und die Schauspieler tun ihr Übriges, wenn sie ihren leicht bis massiv verrückten Figuren lustvoll Leben einhauchen. Das die Handlung vorantreibende Element ist dabei die Beziehung des schrägen Erfinders Doktor Proktor zu der kleinen Lise und ihrem Nachbarn Bulle. Die beiden erweisen sich als zwei bedingungslose Verbündete, wenn es darum geht, dem hässlichen dicken Thrane eins auszuwischen. Der behauptet nämlich ebenfalls, Erfinder zu sein, tut aber nichts anderes, als mit Hilfe seiner tumben Zwillingssöhne Proktors geniale Ideen zu klauen und als die seinigen zu deklarieren.

      Als wäre das nicht schon Action und Fun genug, erweist sich dieser überragende Film für den Nachwuchs, der Erwachsene gleichermaßen zum Schmunzeln bringen wird, auch in Sachen Produktionsdesign und auf tricktechnischer Ebene verblüffend ausgereift. So zählen die Tricks (von der Stuttgarter Effekte-Firma Pixomondo), wenn etwa Pupsonaut Bulle wie eine Ein-Mann-Rakete durchs Weltall düst, mit zum Besten, was man bisher aus europäischen Kinderfilmproduktionen gekannt hat. Ein Cameo von Anke Engelke als Patentamtschefin mit Oma-Frisur, zahlreiche weitere zum Schreien komische Pups-Einlagen sowie ein herrlich kitschiges Happy End mit dem verliebten Proktor in Paris machen diesen anarchischen Spaß, der Pippi Langstrumpfs Geist in sich trägt und trotzdem ganz auf die eigene Handschrift setzt, zu einem Kinovergnügen, das Lust auf noch viel mehr macht. Apropos: „Doktor Proktors Zeitbadewanne“ ist bereits in Arbeit. lasso.
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