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Draußen am See

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Draußen am See: Spielfilmdebüt aus Deutschland, das exemplarisch an einer zerrütteten Familie eine problemüberfrachtete und geistlose Mittelschicht porträtiert.

Poster

Draußen am See

Handlung und Hintergrund

Um die Familie der 14-jährigen Jessika steht es nicht gut. Ihr Vater ist arbeitslos, findet aber erst beim gemeinsamen Familienausflug zum See den Mut, den anderen davon zu erzählen. Die übergewichtige Mutter ist allerdings emotional weitestgehend abgestumpft, sodass von ihr keine Unterstützung zu erwarten ist. Sie ist ungewollt schwanger, was sich dank ihrer Körperfülle aber erst zu spät zeigt und in einer unbegreiflichen Tat endet. Jessika hat derweil schwer an der gescheiterten Beziehung zum Nachbarn Tim sowie dem übervorsichtigen Vater zu knabbern.

Um die Familie der 14-jährigen Jessika steht es nicht gut. Ihr Vater ist arbeitslos, findet aber erst beim Familienausflug zum See den Mut, den anderen davon zu erzählen. Die übergewichtige Mutter ist emotional weitestgehend abgestumpft, sodass von ihr keine Unterstützung zu erwarten ist. Sie ist ungewollt schwanger, was sich dank ihrer Körperfülle aber erst zu spät zeigt und in einer unbegreiflichen Tat endet. Jessika hat derweil schwer an der gescheiterten Beziehung zum Nachbarn Tim sowie dem übervorsichtigen Vater zu knabbern.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Felix Fuchssteiner
Produzent
  • Katharina Schöde
Darsteller
  • Elisa Schlott,
  • Petra Kleinert,
  • Michael Lott,
  • Sina Tkotsch,
  • Annekathrin Bürger,
  • Maximilian Befort,
  • Benjamin Trinks,
  • Christine Rollar,
  • Frederic Welter
Drehbuch
  • Felix Fuchssteiner,
  • Katharina Schöde
Musik
  • Philipp F. Kölmel
Kamera
  • Matthias Schellenberg,
  • Ralf H. Schlotter
Schnitt
  • Nicole Kortlüke

Bilder

Kritiken und Bewertungen

1,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Draußen am See: Spielfilmdebüt aus Deutschland, das exemplarisch an einer zerrütteten Familie eine problemüberfrachtete und geistlose Mittelschicht porträtiert.

    Mix aus Coming-of-Age und Psychodrama um den Zerfall einer durchschnittlichen Familie und wie die jüngste Tochter sie zusammenzuhalten versucht.

    Den Verfall einer zunächst heilen Institution schildert Newcomer Felix Fuchssteiner in seinem Spielfilmdebüt über eine Familie zum Fremdschämen und wie drastisch ihr schlechtes Karma die Entwicklung der 14-jährigen Tochter Jessika (Elisa Schlott) stört. Aus ihrer Perspektive entfaltet sich der unaufhaltsame Abstieg, den die Problemeltern mit verlogenem Verhalten provozieren. Startschuss bildet die Arbeitslosigkeit des Vaters (Michael Lott), der mit Stetson als lächerlich-lässiger Gitarrencowboy auftritt und beim Familienausflug zur Laube am See seine bereits zwei Wochen zurückliegende Entlassung offenbart. Da die übergewichtige Mutter (Petra Kleinert) im Umgang mit sich selbst und anderen mindestens gleichwertig beschränkt agiert, folgen Szenen der Entfremdung statt emotionalem Brückenbau. Vernunftbegabt scheint einstweilen nur die Protagonistin. Während der Vater daheim als Hausmann versagt und sich gehen lässt und die ältere Schwester Caro (Sina Tkotsch) erfolgreich zur entnervten Zimtzicke pubertiert, nimmt die Mutter einen Job als Erzieherin an und geriert sich als hysterisch heulendes Huhn, das sein Glück im Konsum sucht.

    Dass sie ungewollt schwanger ist, bleibt unter ihren Pfunden verborgen, bis sie ein Kind zu Welt bringt und eine unbegreifliche Tat begeht. Das nun am See begrabene Geheimnis der Eltern, die um jeden Preis die Fassade einer perfekten Idylle aufrechterhalten wollen, macht aus Jessika eine labile Borderlinerin. Auch, da ihre Beziehung zu Nachbar Tim scheitert, weil der übervorsichtige Vater kräftig quer schießt, steht eine Verzweiflungstat an, die am Ende eines ganzen Problemkatalogs steht, den Fuchssteiner hier durchblättert. Daraus destilliert er mitunter die Karikatur einer dysfunktionalen Familie und die durchweg guten Darsteller sind damit beschäftigt, die eindimensionalen Eigenschaften, mit denen sie das Drehbuch etikettiert, zu überwinden - was am besten Elisa Schlott mit ihrem sensiblen Spiel gelingt. Dennoch hat das überfrachtete Porträt einer nachgerade geistlosen Mittelschicht, die es schafft, durchs Leben zu lavieren, ohne ein einziges Mal bedacht oder ehrlich zu sein, starke Seiten. Die Chronik, wie ein elterliches Heim zum Un-Heim wird, nutzt ihren poetisch-nachdenklichen Ansatz im gelungenen Look, um in einer vorsichtig positiven Wende die Kraft zweier junger Frauen zu feiern und gerade darin - im Coming-of-Age - zu großer Glaubwürdigkeit zu finden. tk.
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