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Fernes Land

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Fernes Land: Drama über die Zufallsbekanntschaft zweier gegensätzlicher junger Männer, ein illegal sich in Deutschland durchschlagender Pakistani und ein Versicherungsvertreter.

Poster

Fernes Land

  • Kinostart: 02.02.2012
  • Dauer: 88 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: Deutschland
  • Filmverleih: missingFilms

Handlung und Hintergrund

Anstatt seinem Traum zu folgen und eine Asienreise anzutreten, übernimmt Versicherungsvertreter Mark ein Karriereangebot im ungeliebten Job und wird zur Strafe von seiner alleinerziehenden Freundin verlassen. Als er unglücklich durch die Leipziger Winternacht braust, fährt er mit seinem Wagen den Pakistani Haroon an. Der lebt illegal im Land, und der hilfsbereite Mark wird Zeuge, wie ein lokaler Immigrantenpate den Jungen um sein Geld prellt, der damit keine Chance auf einen gefälschten Pass hat und seine Hoffnung, hier zu leben, aufgeben muss.

Anstatt eine Asienreise anzutreten, übernimmt Versicherungsvertreter Mark ein Karriereangebot im ungeliebten Job und wird zur Strafe von seiner Freundin verlassen. Als er unglücklich durch die Leipziger Winternacht braust, fährt er mit seinem Wagen den Pakistani Haroon an. Der lebt illegal im Land, und der hilfsbereite Mark wird Zeuge, wie ein lokaler Immigrantenpate den Jungen um sein Geld prellt, der damit keine Chance auf einen gefälschten Pass hat und seine Hoffnung, hier zu leben, aufgeben muss.

Ein illegal eingewanderter Pakistani und ein deutscher Versicherungsvertreter lernen sich kennen. Authentisches Drama, das zwei Männer für eine schicksalhafte Nacht in einer Odyssee quer durch Leipzig zusammenschweißt.

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Darsteller und Crew

  • Karina Plachetka
    Karina Plachetka
  • Christoph Franken
  • Atta Yaqub
  • Kulbushan Kharbanda
  • Kanwal Sethi
  • Leis Bagdach
  • Hanno Moritz Kunow
  • Claudia Wolscht
  • Peter Zorn
  • Conrad Oleak
  • Miriam Locker

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Fernes Land: Drama über die Zufallsbekanntschaft zweier gegensätzlicher junger Männer, ein illegal sich in Deutschland durchschlagender Pakistani und ein Versicherungsvertreter.

    Authentisches Einwandererdrama, das einen jungen Pakistani und einen hilfsbereiten Deutschen für eine schicksalhafte Nacht zusammenschweißt.

    Der eine will rein, der andere raus aus dem Land, und beide träumen von einem Leben, das sie nicht haben: Frustriert von der brüsken Zurückweisung seines Heiratsantrags fährt Versicherungsvertreter Mark („Tatort“- und Bühnendarsteller Christoph Franken) bei einer emotionalen Irrfahrt durch die Leipziger Winternacht den illegal im Lande lebenden Pakistani Haroon (Atta Yaqub aus Ken Loachs „Just a Kiss“) an. Er chauffiert den leicht Blessierten mit verständlicher Polizeiphobie zu einem Schlachtbetrieb, wo er vom lokalen Provinzpaten um sein Geld betrogen wird, deshalb keinen gefälschten Pass erhält und akut von der Abschiebung bedroht ist.

    Mit dem Verzweifelten gondelt Mark weiter durch die Nacht, eine Odyssee nach Klein-Asien inmitten von Leipzig, wo Deutschland wie ein Fernes Land ist, ein Parallel-Universum mit eigenen Gesetzen. Man fragt sich, wer von beiden der Fremdenführer ist, wenn der mollige Mark, devot und betroffen, alle erdenkliche Hilfe anbietet und sich mit dem sympathischen Haroon auf eine Reise zu interkulturellen Begegnungen, einer Freundschaft und letztlich auch sich selbst begibt. Geht es für Haroon darum, sein vom Vater unterstützten Traum, einen Friseursalon zu eröffnen, zu erreichen, lässt der unglückliche Mark seine gescheiterte Beziehung in Rückblenden Revue passieren und stellt sich als Hobby-Koch seiner Sehnsucht nach Fernost. Beide sind auf der Flucht vor einem Kriminellen, der die Rückendeckung deutscher Exekutivbehörden genießt, die ohnedies eine recht unrühmliche Rolle einnehmen.

    „Fernes Land“, das Spielfilmregiedebüt des indischstämmigen Leipzigers Kanwal Sethi, hätte leicht zum klischeebeladenen Message-Movie geraten können. Dafür ist der authentische Film aber viel zu unsentimental und erwachsen. Die existenzielle Suche nach einer Lebensperspektive nimmt nicht nur die Träume seiner beiden unterschiedlichen Protagonisten ernst, er beschreibt eine Realität ohne den Zwang, überall Problemlösungen anzubieten. Bewusst nicht auf Dramatik zugespitzt, bietet er unspektakulär - wenn auch politisch allzu korrekt - Einblick in einen kaum wahrgenommenen Aspekt der Republik. Und nicht nur das offene Ende hat die Eigenschaft, lange nachzuwirken.

    tk.
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