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The Invisible Woman

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The Invisible Woman: Historiendrama über die geheime Liebe zwischen Autor Charles Dickens und einer jüngeren Frau.

Handlung und Hintergrund

Das Herz des Literaturstars Charles Dickens gehört dem Theater, wo er als Amateurschauspieler brilliert. Geschickt versteht er es, hinter einer jovialen Fassade sein kontrollierendes Wesen zu verbergen. Eines Tages begegnet der emotional isolierte, unglücklich verheirate Vater von zehn Kindern der wenig begabten, dafür belesenen und klugen Schauspielerin Nelly, der er sofort verfällt. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Affäre. Wegen der gesellschaftlichen Konventionen muss die Liaison aber geheim bleiben - für Nelly beginnt das Leben einer „unsichtbaren Frau“.

Das Herz des Literaturstars Charles Dickens gehört dem Theater, wo er als Amateurschauspieler brilliert. Eines Tages begegnet der emotional isolierte, unglücklich verheirate Vater von zehn Kindern der wenig begabten, dafür belesenen und klugen Schauspielerin Nelly, der er sofort verfällt. Die beiden stürzen sich in eine leidenschaftliche Affäre. Wegen der gesellschaftlichen Konventionen muss die Liaison aber geheim bleiben - für Nelly beginnt das Leben einer „unsichtbaren Frau“.

Charles Dickens ist gefeierter Theaterschauspieler, als sich der verheiratete Familienvater in eine jüngere Frau verliebt. Stimmiges Kostümdrama, das eine eher unbekannte Episode aus dem Leben von Charles Dickens dramatisiert.

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Darsteller und Crew

  • Ralph Fiennes
    Ralph Fiennes
  • Felicity Jones
    Felicity Jones
  • Kristin Scott Thomas
    Kristin Scott Thomas
  • Tom Hollander
    Tom Hollander
  • Tom Burke
    Tom Burke
  • Michelle Fairley
    Michelle Fairley
  • Joanna Scanlan
  • Perdita Weeks
  • Amanda Hale
  • John Kavanagh
  • Michael Marcus
  • Abi Morgan
  • Gabrielle Tana
  • Stewart Mackinnon
  • Christian Baute
  • Carolyn Marks Blackwood
  • Sharon Harel
  • Maya Amsellem
  • Eve Schoukroun
  • Stefano Ferrari
  • Christine Langan
  • Jamie Laurenson
  • Rob Hardy
  • Nicolas Gaster
  • Ilan Eshkeri
  • Leo Davis
  • Lissy Holm

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. Das Drama "The Invisible Woman" erzählt eine wahre Geschichte aus dem Viktorianischen England, der Zeit des Schriftstellers Charles Dickens. Der schon zu Lebzeiten gefeierte Autor hatte eine langjährige, heimliche Affäre mit einer jungen Frau, von der die Öffentlichkeit erst im Laufe des 20. Jahrhunderts erfuhr. Claire Tomalin widmete ihr 1990 eine vielbeachtete Biografie, auf der die gleichnamige Regiearbeit des Schauspielers Ralph Fiennes ("Coriolanus") basiert. Das bewegende Schicksal einer Frau im Schatten verleiht diesem reizvollen Kostümfilm eine besondere Relevanz.

      Mit geradezu feministischem Scharfblick legt der Film dar, wie die gesellschaftlichen Sitten in der Praxis zu Lasten der Frauen gingen. Ehen wurden geschlossen, um ein Leben lang zu halten, gleichgültig, ob die Liebe fortbestand. Weder kann es sich Ellen vorstellen, öffentlich als Geliebte von Dickens und damit als gefallene Frau zu gelten, noch möchte dieser selbst seine Karriere gefährden. Ellen kann ihn daher nicht einmal zu seinen Lesungen begleiten, obwohl sie ihn schriftstellerisch inspiriert. So gerät sie durch ihre aufrichtige Liebe in den Status einer Gefangenen, die versteckt gehalten wird. Die junge Felicity Jones spielt die introvertierte, von einem inneren Feuer beseelte Liebhaberin der Dickens-Werke hervorragend. Dass viele ihrer Konflikte unausgesprochen bleiben, passt zu ihr.

      Die Szenen aus der Ehe von Dickens mit Catherine zeigen eine Zwangsgemeinschaft. Anders als seine Frau – die von Joanna Scanlon beeindruckend als warmherzige, gütige Person gespielt wird – ist er nicht bereit, die Spielregeln zu akzeptieren. Vielmehr sagt er sich von der Mutter seiner zehn Kinder mit einer kalten Wut los, als müsse er sich abreagieren. Fiennes fügt dem Image vom sozial engagierten, überragenden Künstler Dickens eine unsympathische private Seite hinzu: Egoistisch, oft schwer verständlich pendelt er zwischen emotionalem Überschwang und Rücksichtslosigkeit. Vielleicht scheut sich der Film auch nur, diesem Charakter mit eigenen Interpretationen zu nahe zu rücken.

      Fazit: Das Kostümdrama "The Invisible Woman", das die langjährige Geliebte von Charles Dickens porträtiert, ist ein bewegendes, zartbitteres Stück über gesellschaftlich auferlegte Schranken.
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    2. The Invisible Woman: Historiendrama über die geheime Liebe zwischen Autor Charles Dickens und einer jüngeren Frau.

      In seinem sorgsam recherchierten, elegant gestalteten und dialogstarken Historiendrama erzählt Ralph Fiennes von Charles Dickens‘ heimlicher Geliebter.

      17 Jahre alt war Nelly Ternan als der gefeierte, zu Lebzeiten schon weltberühmte Romancier Charles Dickens die wenig begabte, aber belesene und kluge Schauspielerin erstmals am Haymarket Theatre in London erblickte. Umgehend besetzte der begeisterte Laiendarsteller sie neben sich in „The Frozen Deep“, einem Stück seines Proteges Wilkie Collins. Man schrieb das Jahr 1857, Dickens war 45, gut 20 Jahren verheiratet und Vater von zehn Kindern. Zwischen beiden entspann sich in eine leidenschaftliche Affäre, von der die prüde Öffentlichkeit nichts erfahren durfte. Bis zu Dickens‘ Tod im Jahr 1870 dauerte sie an - mit Ternan als „unsichtbarer Frau“.

      „The Invisible Woman“ betitelte Claire Tomalin, bekannt durch ihre Biographien über Jane Austen oder Samuel Pepys, ganz folgerichtig ihr mehrfach ausgezeichnetes Sachbuch über diese „ungehörige“ Liaison, das die nicht minder renommierte Abi Morgan („Die Eiserne Lady“) zu einem stimmigen Skript umgearbeitet hat. Als langen Rückblick legt Regisseur Ralph Fiennes seinen fast unterkühlten, angenehm unaufgeregt erzählten Beziehungs- und Zeitgeistfilm an, führt Nelly (Felicity Jones) als inzwischen glücklich verheiratete Lehrerin und Mutter ein, die mit ihren Schülern für eine Amateurtheateraufführung probt. Immer wieder erinnert sie sich während dieser Tage, von Reue und Schuldgefühlen geplagt, an ihre gleichermaßen aufregende wie komplizierte und fragile Beziehung, die sie einst mit Dickens (Ralph Fiennes) verband.

      Exquisit ausgestattet, erlesen fotografiert und akribisch recherchiert ist diese BBC-Produktion, als dessen Seele die Britin Jones („In guten Händen“) besticht. Leidenschaft und Intelligenz, zeichnen ihr Spiel aus - Eigenschaften, die wohl auch Dickens‘ besonders an seiner Muse gereizt haben. Sie ist schon eine Frau der Moderne, selbstbewusst und selbstbestimmt. Elegante, kluge Wortgefechte liefert sie sich - gerne auch in Begleitung ihrer resoluten Schauspielermama (gewohnt souverän: Kristin Scott Thomas) als Anstandsdame - mit dem Literaturstar, den der wandelbare „englische Patient“ Fiennes - auch äußerlich - überzeugend zum Leben erweckt. Er ist ein viktorianischer Gentleman, eitel, sich seines Ruhms bewusst und zugleich eine komplexe Künstlernatur. Den Gepflogenheiten und der Wertewelt seiner Epoche fühlt er sich verpflichtet, scheut den Skandal und leidet an seiner erloschenen Ehe. Ein eleganter, wohltuend altmodischer Schauspielerfilm und zugleich eine differenzierte Lovestory mit prächtigen Schauwerten, die ganz ihren Protagonisten verpflichtet ist. geh.
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