Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Landauer - Der Präsident

Landauer - Der Präsident

000682453.mp4
Anzeige

Landauer: TV-Biopic über Kurt Landauer, den langjährigen Präsidenten des FC Bayern München vor und nach dem Zweiten Weltkrieg.

Poster

Landauer - Der Präsident

Handlung und Hintergrund

Der Fußballfunktionär Kurt Landauer war Präsident des FC Bayern München, als dieser 1932 seine erste Deutsche Meisterschaft gewann. Als Jude wurde er ein Jahr später von den Nazis entmachtet und 1938 in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Als er nach zwei Monaten wieder frei kam, flüchtete er in die Schweiz. Erst nach Kriegsende kehrte er aus dem Exil zurück nach München und wurde erneut Präsident des FC Bayern. Buchstäblich aus den Ruinen des zerstörten Stadions führte der Visionär den Verein entschlossen in Richtung Profifußball und „erfand“ den FC Bayern München, wie wir ihn heute kennen.

TV-Biopic über den Mann, der den FC Bayern München erfand.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hans Steinbichler
Produzent
  • Michael Souvignier,
  • Daniel Mann,
  • Karoline Gees
Darsteller
  • Josef Bierbichler,
  • Jeanette Hain,
  • Herbert Knaup,
  • Andreas Lust,
  • Eisi Gulp,
  • Andreas Lechner,
  • Andrea Wenzl,
  • Harry Täschner,
  • Johannes Krisch,
  • Markus Böker,
  • Bernhard Butz,
  • Billie Zöckler,
  • Gerhard Liebmann
Drehbuch
  • Dirk Kämper
Musik
  • Alex Komlew
Kamera
  • Bella Halben
Schnitt
  • Wolfgang Weigl
Casting
  • Franziska Aigner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Landauer - Der Präsident: TV-Biopic über Kurt Landauer, den langjährigen Präsidenten des FC Bayern München vor und nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Josef Bierbichler gelingt das Kunststück, den legendären Vereinsboss des FC Bayern gleichermaßen monumental und menschlich zu verkörpern.

    Eine Zeitlang sind die Verdienste Kurt Landauers aus dem Blickfeld geraten; eine Dokumentation, mit der das Bayerische Fernsehen seine Leistungen würdigt, trägt daher den treffenden Titelzusatz „Gefeiert. Verbannt. Vergessen.“ Der Fernsehfilm heißt hingegen schlicht „Landauer - Der Präsident“. Die Qualität des Werks lässt sich noch knapper beschreiben: Bierbichler. Dem großartigen Oberbayern gelingt das Kunststück, den legendären Vereinsboss, der den Club schon 1932 zur ersten deutschen Meisterschaft führte, gleichermaßen monumental und menschlich zu verkörpern. „Landauer“ ist jedoch kein Fußballfilm, denn im Grunde erzählen Dirk Kämper und Hans Steinbichler eine ganz andere Geschichte: Landauer war Jude, kam 1938 für zwei Monate ins Dachauer Konzentrationslager und hat den Rest des Krieges im Schweizer Exil verbracht. Die Filmhandlung setzt ein, als er 1947 auf dem Weg nach Amerika in München Station macht, um sich das Visum zu besorgen. Natürlich schaut er auch bei den alten Weggefährten vorbei, und schon packt ihn der Bazillus: Fußball ist sein Leben. Für den Film ist der Sport aber bloß ein Vehikel, denn das eigentliche Motiv des Drehbuchs ist der Wiederaufbau eines zerstörten Lebenswerks; zumindest aus Perspektive der Hauptfigur. Seine Mitmenschen sehen Landauer jedoch vor allem als Juden. Natürlich sind seine Vereinskameraden dankbar, dass er den Amerikanern eine Vereinslizenz abtrotzt. Trotzdem bleibt der Präsident für die einen ein Hassobjekt und für die anderen eine stete Erinnerung an ihr schlechtes Gewissen. Zwischen diesen verschiedenen Handlungsmotiven verzettelt sich der Film mitunter, zumal Kämper diverse Nebenfiguren einführt, die alle ein typisches Nachkriegsschicksal repräsentieren. Aufgrund der vielen Erzählansätze wirkt „Landauer“ so episodisch, dass über weite Strecken kein flüssiger Erzählrhythmus zustande kommt. Andererseits ist Josef Bierbichler ähnlich herausragend wie in den Steinbichler-Filmen „Hierankl“ und „Winterreise“; seine Präsenz genügt, um den Film zusammenzuhalten. Sehenswert ist auch die Verschmelzung des Dokumentarmaterials mit den Spielszenen, und das bezieht sich nicht nur auf die Montage: Dank eines 35-mm-Films aus dem Stadtmuseum München und einer technischen Finesse kann Steinbichler seinen Helden durch das zerstörte München wandern lassen. tpg.
    Mehr anzeigen
Anzeige