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Die fabelhafte Welt der Amélie (Best of Cinema)

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Le fabuleux destin d' Amélie Poulain: Romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches und auch hintersinniges Kinomärchen.

„Die fabelhafte Welt der Amélie (Best of Cinema)“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Amélie (Audrey Tautou) ist als Kind immer allein gewesen. Dafür ist sie mit einer blühenden Fantasie gesegnet. Jetzt, mit Anfang 20, arbeitet sie als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Nino (Mathieu Kassovitz), dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt.

In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer. Dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.

Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Nino, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt.

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Im Herzen von Paris arbeitet die schüchterne Amelie als Kellnerin in einem kleinen Straßencafe. Eine Wendung nimmt das vergleichsweise ereignisarme, von kuriosen Alltagsbeobachtungen gewürzte Leben der jungen Frau, als sie eine Schachtel mit Kindheitserinnerungen eines Fremden entdeckt und dem ursprünglichen Besitzer damit große Freude bereitet. Fortan macht es sich Amelie zur Lebensaufgabe, helfend in das Schicksal ihrer Mitmenschen einzugreifen. Nur als es um das eigene Liebesglück geht, scheint ihr Talent zu versagen.

Die nur scheinbar unscheinbare Kellnerin eines Pariser Bistros spielt Schicksal für ihre Mitmenschen in dieser federleichten Fantasykomödie des einst auf Düsterhorror spezialisierten Jean-Pierre Jeunet.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Audrey Tautou
    Audrey Tautou
  • Mathieu Kassovitz
    Mathieu Kassovitz
  • Yolande Moreau
    Yolande Moreau
  • Artus de Penguern
    Artus de Penguern
  • Jamel Debbouze
    Jamel Debbouze
  • Jean-Pierre Jeunet
    Jean-Pierre Jeunet
  • Yann Tiersen
    Yann Tiersen
  • Rufus
  • Urbain Cancelier
  • Dominique Pinon
  • Maurice Bénichou
  • Claude Perron
  • Michel Robin
  • Isabelle Nanty
  • Claire Maurier
  • Clotilde Mollet
  • Serge Merlin
  • Lorella Cravotta
  • Armelle
  • Flora Guiet
  • Amaury Barbault
  • Jean Darie
  • Ticky Holgado
  • Andrée Damant
  • Frankie Pain
  • Guillaume Laurant
  • Claudie Ossard
    Claudie Ossard
  • Bruno Delbonnel
  • Hervé Schneid
  • Céline Kélépikis

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
33 Bewertungen
5Sterne
 
(22)
4Sterne
 
(6)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(2)
1Stern
 
(3)

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Kritikerrezensionen

  • Die fabelhafte Welt der Amélie (Best of Cinema): Romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches und auch hintersinniges Kinomärchen.

    Eine Sensation in Frankreich ist der neue Film von Jean-Pierre Jeunet, der zusammen mit Marc Caro den Kultfilm „Delikatessen“ drehte. Jetzt also „Amélie“, ein funkelndes, romantisches, witziges, trickreiches, melancholisches und auch ein wenig hintersinniges Kinomärchen, das nach einer Woche bereits mehr als 1,2 Milionen Besucher hatte, die ihrer Begeisterung am Schluss mit standing ovations Luft machten. Das Filmfestival in Cannes hat „Amélie“ abgelehnt - prompt wurde der Film zwei Wochen vor Festivalbeginn in ganz Frankreich gestartet.

    Staatspräsident Jacques Chirac will sich unbedingt „Amélie“ ansehen und seinem Volk bei dessen enthusiastischer Mundpropaganda aufs Maul schauen. Und in der Tat ist „Amélie“ eine, wenn auch höchst artifizielle Geschichte aus dem Volke. Es geht um eine liebenswerte Gruppe eigenwilliger kleiner Leute aus einem Paris, wie es einerseits heute gar nicht mehr existiert, andererseits aber doch heutig ist mit Fernsehen, Video und Autos. Der Film, dessen Drehbuch Jeunet zusammen mit Schriftsteller Guillaume Laurant schrieb, ist poetisch und realistisch, stilisiert und direkt, märchenhaft und vital. Und manchmal ist er zu schön, um wahr zu sein.

    Amélie ist ein Einzelkind, das ein wenig kränkelt und die Mutter früh durch einen absurden Unfall verliert. Das kleine Mädchen, das wegen seines labilen Gesundheitszustands zu Hause unterrichtet wird und keine gleichaltrigen Freundinnen oder Freunde hat, entwickelt schon früh eine blühende Phantasie. Mit Anfang 20 hat Amélie (zwischen naiv und pfiffig mit subversiv bezauberndem Charme: Audrey Tautou) einen Job als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, umgeben von ziemlich schrägen Typen, die ein fabelhaftes Arsenal für eine bizarre Comédie humaine hergeben. Wunderbar ist die hypochondrisch eingebildete Kranke Georgette (Isabelle Nanty), die für den Tabakwarenverkauf zuständig ist. Man erinnert sich aus „Delikatessen“ und „Stadt der verlorenen Kinder“ an den plattnasigen Dominique Pinon, der hier als leicht böswilliger Kneipenstammgast ein eifersüchtiges Auge auf jene Georgette wirft. Eines Tages entdeckt Amélie hinter einer Kachel in der Badezimmerwand ihrer Montmartrewohnung eine Blechdose, deren Inhalt sie auf Ideen für verrückte Streiche bringt, mit denen sie dem ahnungslosen Hausbesitzer eins auswischt. Auch Amélies Vater (ein Wiedersehen mit dem großartigen Rufus) kriegt die magischen Fähigkeiten seiner Tochter nicht gerade auf angenehmste Weise zu spüren, während die Concierge (Yolande Moreau) durch Amélie endlich ihr dringend nötiges Glückserlebnis hat. Für das eigene große Glückserlebnis hat die romantische Amélie sich den sanften Spinner Nino Quincampoix (Mathieu Kassovitz) ausgeguckt, der eine prächtige Sammlung von weggeworfenen und zerrissenen Photomaton-Passfotos hat und manisch weiter kollektioniert. Um ein Happyend für die beiden im Grunde zutiefst subversiven jungen Naiven braucht man sich nicht zu sorgen. Jean-Pierre Jeunets poetischer Realismus hat nicht so viel mit dem von Marcel Carné der Enddreißiger Jahre zu tun, als mit Raymond Queneuas Anarcho-Märchen Zazie, hinreißend verfilmt von Louis Malle, und vor allem mit dem Pariser existentialistischen Rebellen-Poeten Jacques Prévert, der genau dort am Montmartre lebte, wo Amélies Geschichte spielt. Jeunet, in seinen bisherigen Filmen (inklusive dem Hollywoodausflug „Alien - Die Wiedergeburt„) ein Studio-Freak, geht in „Amélie“ mit seinem Kameramann Bruno Delbonnel auf die Strassen des Pariser Montmartreviertels, verlässt sich aber klug auf das stilsichere Konzept seiner Produktionsdesignerin Aline Bonetto und baut auf intelligent, und witzig eingesetzte Spezialeffekte, die dem heutigen Paris immer wieder nostalgische Momente geben und es gleichzeitig so gegenwärtig aufblitzen lassen, wie es weiland die Nouvelle Vague geschafft hat. „Amélie“ ist ein sehr französischer Film mit einem märchenhaften Appeal, für den sich auch in unserem Land der Gebrüder Grimm ein begeistertes Publikum finden dürfte. fh.
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