Wheel of Time: Dokumentarfilm von Werner Herzog, der u. a. anhand von Interviews mit dem Dalai Lama ein buddhistisches Initiationsritual beleuchtet.
Handlung und Hintergrund
Wie jedes Jahr treffen sich am heiligen Berg Kailash in Tibet nach tagelangen Fußmärschen hunderttausende gläubiger Buddhisten, um dem Ritual der Kalachakra-Initiation bzw. der Konstruktion eines gewaltigen „Mandala“ (Rad der Zeit) aus gefärbtem Sand beizuwohnen. Zu den faszinierenden Bildern geheimnisvoller Riten in bizarren Landschaften liefert kein geringerer als der Dalai Lama erklärende, erleuchtende und manchmal gar erheiternde Kommentare.
Werner Herzog
Werner Herzogs neuer Dokumentarfilm erforscht das buddhistische Ritual der Kalachakra-Initiation. Herzog führt Interviews mit dem Dalai Lama, zeigt faszinierende Aufnahmen geheimer Rituale und Bilder der Pilgerreise tausender Menschen zum heiligen Berg Kailash in Tibet.
Zur Feier der Kalachakra-Initiation finden sich etwa 500.00 Menschen in Bodh Gaya im Ganges-Tal ein. Unter Vorsitz des Dalai Lama wird tagelang meditiert, während acht Mönche ein Sand-Mandala anfertigen. Derweil kämpfen sich dick vermummte Gläubige durch die 5000 Meter hoch gelegene Region um den Berg Kailash, um die zwölffache Aufhebung schlechten Karmas für ihr nächstes Leben zu erwirken. Und wenig später wird man Zeuge der ersten Kalachakra-Initiation außerhalb Asiens, die der Dalai Lama in Graz vollzieht.