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Lepel

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Lepel: Einer der schönsten Kinderfilme des letzten Jahres um einen Siebenjährigen, der sich in einem Kaufhaus versteckt.

Handlung und Hintergrund

Seit dem Tod seiner Eltern, von dem man ihm allerdings noch nichts erzählt hat, lebt der siebenjährige Lepel (Joep Truijen) in der Obhut seiner zänkischen Großmutter Koppenol. Als die ihn eines Tages im Kaufhaus einfach vergisst, macht Lepel die Bekanntschaft der elfjährigen Pleun (Neeltje de Vree), die dort tagsüber in einer Pulloverkiste schläft und nachts den Konsumtempel für sich alleine hat. Pleun nimmt sich des Knaben an und macht sich auf, eine richtige Mutter für Lepel zu suchen.

Einfühlsames Kinderabenteuer vom profilierten holländischen Fernsehregisseur Willem van de Sande Bakhuyzen („Familie“).

Der siebenjährige Lepel lebt bei seiner ausbeuterischen Großmutter. Eines Tages wird er versehentlich in einem Kaufhaus eingeschlossen. Das kommt ihm gar nicht ungelegen. Mit ihm versteckt sich auch ein elfjähriges Mädchen seit geraumer Zeit zwischen den Auslagen - Lepel beschließt, ebenfalls dort zu bleiben. Und vielleicht sogar neue Eltern zu finden.

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Lepels Eltern, erzählt ihm seine Großmutter jedenfalls immer, unternehmen eine Weltreise mit dem Heißluftballon. So wächst der Siebenjährige also bei seiner sehr unleidlichen Oma auf, bis er eines Tages die Nase voll hat. Mir nichts dir nichts versteckt er sich in einem großen Kaufhaus. Dort lernt er das Mädchen Pleun kennen, elf Jahre alt und wohnhaft in der Abteilung für Herrenbekleidung. Außerdem freundet Lepel sich mit dem Verkäufer Max an, der sich anschickt, für den aufgeweckten Knaben eine neue Familie zu finden.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Willem van de Sande Bakhuyzen
Produzent
  • Joost de Vries
Darsteller
  • Carice van Houten,
  • Barry Atsma,
  • Joep Truijen,
  • Loes Luca,
  • Neeltje de Vree
Drehbuch
  • Mijke de Jong
Musik
  • Robert Lockhart
Kamera
  • Guido van Gennep
Schnitt
  • Wouter Jansen
Casting
  • Job Gosschalk

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Lepel: Einer der schönsten Kinderfilme des letzten Jahres um einen Siebenjährigen, der sich in einem Kaufhaus versteckt.

    Einen ungemein warmherzigen, unkonventionell-skurrilen und nicht zuletzt humorvollen Kinderfilm hat Willem van de Sande Bakhuyzen mit „Lepel“ inszeniert. Cast und Crew stammen dabei aus Holland, gedreht wurde in Gera, Weimar und Leipzig mit Mitteln der Mitteldeutschen Medienförderung. Die Geschichte erzählt von einem elternlosen Siebenjährigen, der vor seiner bösen Großmutter Reißaus nimmt und in einem großen Kaufhaus Unterschlupf findet.

    Wenig Action, kaum Spezialeffekte und keine am Computer generierten Tricks - im Gegensatz zu der aktuellen, auf ein junges Publikum zugeschnittene Kinoware setzen die Macher von „Lepel“ ganz auf Figuren und Story. Im Zentrum steht der kleine Lepel, zu deutsch Löffel, dessen Eltern (angeblich) mit einem Heißluftballon um die Welt reisen. Weil er aber die ungerechte Großmutter, bei der er untergekommen ist, nicht ausstehen kann, versteckt er sich eines Tages in einem Kaufhaus und lässt sich abends darin einsperren. Dort lernt Lepel nicht nur die elfjährige Pleun, die sich in der Herrenabteilung bereits häuslich eingerichtet hat, sondern auch den sympathischen, höchst kinderlieben Verkäufer Max kennen. Und der setzt von nun alles daran, für den netten „Löffel“ so schnell als möglich geeignete Eltern, wenigstens aber eine Mutter zu finden.

    Ruhig und schnörkellos inszeniert, von erfrischend uneitlen, hierzulande unbekannten holländischen Darstellern gespielt, vermittelt das Werk der Zielgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen auf spielerische Art, wie sich ein Kind, das ohne Eltern aufwächst, fühlen muss. Gleichzeitig wird dabei eine Lanze für die Liebe im Allgemeinen sowie Toleranz, Zuneigung und Unvoreingenommenheit im Besonderen gebrochen. Leider wurde diese Arbeit, die ganz der Tradition des skandinavischen Kinderfilms steht und somit auch für Erwachsene sehenswert ist, unfreiwillig zum Vermächtnis des Regisseurs. Denn Bakhuyzen, der seine Kino-Karriere als Schauspieler - etwa in Fons Rademakers Oscar-Preisträger „De aanslag“ - begann, erlag am 27. September diesen Jahres einem schweren Krebsleiden. Der Vater von zwei Kindern wurde 47 Jahre alt. lasso.
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