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Sala samobójców

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Poster

Sala samobójców

Darsteller und Crew

  • Agata Kulesza
    Agata Kulesza
  • Jakub Gierszal
  • Roma Gasiorowska
    Roma Gasiorowska
  • Krzysztof Pieczynski
  • Bartosz Gelner
  • Danuta Borsuk
  • Piotr Nowak
  • Filip Bobek
  • Kinga Preis
  • Anna Ilczuk
  • Bartosz Porczyk
  • Piotr Glowacki
  • Krzysztof Dracz
  • Jan Komasa
  • Jerzy Kapuscinski
  • Wojciech Kabarowski
  • Radoslaw Ladczuk
  • Bartosz Pietras
  • Michal Jacaszek

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Es ist längst keine Überraschung mehr, dass durch den Boom der sozialen Netzwerke Mobbing nicht mehr nur auf den Schulhof begrenzt ist. Der polnische Regisseur Jan Komasa zeigt ohne viel Aufwand, wie zweischneidig und mächtig das Schwert Facebook ist. Durch ein kleines Video einer „Mutprobe“ (Dominik und ein Kumpel küssen sich) auf dieser Seite wird Dominik in kürzester Zeit zum King, doch schon ein paar Tage später reicht ein einziges Posting (er habe während eines Ringkampfes in der Schule ejakuliert) aus, um ihn zur Persona non grata zu machen.

      Das ist aber eigentlich schon fast alles, was man Gutes über diesen Film sagen kann. Der Plot ist älter als Methusalem und ausgelutschter als ein stundenlang gekauter Kaugummi. Wieder einmal geht es um einen Heranwachsenden – hier mit schwarz gefärbter Emofriese –, dessen reiche Eltern sich nicht im Geringsten um ihn kümmern. Durch einen dummen Zufall wird er in der Schule zum Mobbingopfer und verliert jeden Halt. Buhuuu! Da hilft es auch nicht, das Ganze mit einer Cyberwelt aufpeppen zu wollen, die hat man nämlich auch schon viel besser gesehen. Und gänzlich scheitert Komasa an der Herausforderung, für den Zuschauer glaubhaft zu machen, wieso Silwia und dieser Chatroom solch eine Anziehungskraft auf Dominik ausüben, dass er tatsächlich tagelang sein Zimmer nicht mehr verlässt. Auch die Sequenzen im Cyberspace geben da keinen Aufschluss. Die Konsequenz ist, dass man als Zuschauer nicht in die Story reingezogen wird. Auch das Ende, das defintiv schockieren und sprachlos machen soll, schafft das nicht. Bei Computernerds wird es da auch nicht anders sein.Und den größten Logiklapsus entlarvt der Film dann auch noch selbst: Im letzten Drittel des Films, kommt der Vater auf die grandiose Idee, das Internetkabel zu kappen. Warum dieser Geistesblitz erst so spät erfolgt? Na weil sonst der Film nur eine Länge von ungefähr vierzig Minuten hätte – wie wär das schön.

      Der Hauptdarsteller Jakub Gierszal ist das einzig positive. Obwohl ihm die Rolle nicht besonders viel abverlangt, ist er unglaublich wandlungsfähig. Der Zuschauer lernt Dominik als hübschen, weichen, jungen Mann kennen. Als er sich auf Silwias Rat hin doch noch mal in die Schule traut, sich dafür ordentlich rausputzt, kommt seine weibliche Seite deutlich zum Vorschein. Später dann, wenn seine Eltern ihm die Internetverbindung lahm legen und er einen Wutanfall beziehungsweise Heulkrampf bekommt, sieht er aus wie ein kleines bockiges Kind, das wütend auf den Boden stampft, weil es seinen Willen nicht kriegt. Besonders imposant ist er, wenn er weint, deshalb muss er es leider ständig tun und es wird langweilig. Am Beeindruckendsten ist es aber, wenn er mit seinen Eltern im Café sitzt, deren Überforderung ein weiteres Mal demonstriert wird, er sie nicht direkt anschaut, sondern den Kopf zur Seite dreht und eine einzige Träne die Wange seines regungslosen, traurigen Gesichts runterläuft.

      Fazit: Ein Film über die Macht des Internets, der alles andere als überzeugt. Daran kann leider auch der junge, talentierte Hauptdarsteller nichts ändern.
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