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Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?

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Burn After Reading: Locker-flockige, auch bissige Komödie der Coen-Brüder.

Poster Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?

Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?

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Handlung und Hintergrund

Den beiden geistig beschränkten Fitnesstrainern Linda (Frances McDormand) und Chad (Brad Pitt) fallen die Memoiren des suspendierten CIA-Agenten Cox (John Malkovich) in die Hände. Der Zufallsfund der CD in der Umkleidekabine soll Geld bringen: Also versuchen sie, als Erpresser Kapital aus dem brisanten Inhalt zu schlagen. Doch damit wirbeln sie viel Wind auf - vor allem Politiker Harry (George Clooney) will seine vielen Affären geheim halten.

Nicht nur ein ganzer Schwarm Schlapphüte, auch die nicht minder verärgerten Russen jagen ein unterbelichtetes Amateur-Erpresser-Duo in einem satirisch-bösen Komödienstreich, bei dem die Coen-Brüder („No Country for Old Men„) sich und ihre Starriege in Bestform zeigen.

Der suspendierte CIA-Agent Ozzie verliert die Disk mit seinen Memoiren in der Umkleidekabine seines Fitnesstudios. Sie landet ausgerechnet in den Händen eines unbedarfter Club-Angestellten und seiner Chefin. Die glauben mit den Top-Secret-Informationen das große Geld erpressen zu können. Doch bald sind den Amateuren eine Menge Profis auf den Fersen.

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Fitnessstudioangestellte Linda Litzke will ihren Körper rundum erneuern lassen. Nur das nötige Kleingeld fehlt. Es trifft sich gut, dass Kollege Chad im Umkleideraum über eine Daten-CD mit offenbar brisantem Geheimmaterial stolpert und auf die Idee kommt, den Besitzer, den gerade gefeuerten CIA-Experten Ozzie, zu erpressen. Die Sache läuft aus dem Ruder, auch durch das Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel, bei dem Ozzies Gattin ihren Mann aus dem Loft wirft und gemeinsam mit Linda dem Charme des smarten Regierungsbeamten Harry Pfarrer erliegt.

Darsteller und Crew

  • George Clooney
    George Clooney
  • Frances McDormand
    Frances McDormand
  • Brad Pitt
    Brad Pitt
  • John Malkovich
    John Malkovich
  • Tilda Swinton
    Tilda Swinton
  • Richard Jenkins
    Richard Jenkins
  • Elizabeth Marvel
    Elizabeth Marvel
  • J.K. Simmons
    J.K. Simmons
  • Ethan Coen
    Ethan Coen
  • Joel Coen
    Joel Coen
  • Tim Bevan
    Tim Bevan
  • Emmanuel Lubezki
    Emmanuel Lubezki
  • David Rasche
  • Olek Krupa
  • Eric Fellner
  • Robert Graf
  • Roderick Jaynes
  • Carter Burwell
  • Ellen Chenoweth

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
6 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Fies, boshaft, schwarzhumorig – Burn After Reading ist ein weiteres Meisterstück der Coen-Brüder.
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    2. Burn After Reading - Wer verbrennt sich hier die Finger?: Locker-flockige, auch bissige Komödie der Coen-Brüder.

      In Joel und Ethan Coens schwarzer Komödie über Seitensprünge, Geheimagenten, Geldgier und Schönheitsoperationen laufen Brad Pitt als Hohlkopf und George Clooney als Womanizer zu Hochform auf.

      Spaß muss diese illustre Truppe bei den Dreharbeiten gehabt haben. Danach sieht es jedenfalls auf der Leinwand aus, wenn Fitnessstudioangestellte Linda Litzke (Frances McDormand) mit ihrem Wunsch zur Schönheitsoperation die Geschichte ins Rollen bringt. Eine Single-Frau über 40 sollte sich restaurieren, ein bisschen Speck an Bauch, Oberschenkel und Oberarmen weg, die Augenfältchen gleich mit und auch der Schwerkraft des Busens sollte sie trotzen, so der Tipp des Arztes. Nur das nötige Kleingeld fehlt, um als neugeborene Venus im Online-Dating-Dschungel Mr. Right zu treffen. Wie praktisch, dass Kollege Chad über eine CD mit offenbar brisantem Geheimmaterial im Umkleideraum stolpert und auf die glorreiche Idee kommt, den Besitzer, den gerade gefeuerten CIA-Experten Ozzie (super-selbstironisch John Malkovich) zu erpressen. Der lässt sich nicht einschüchtern, handelt es sich doch um einen Teil seines Enthüllungsbuches. Die Sache läuft aus dem Ruder, auch durch das amüsante Bäumchen-Wechsel-Dich-Spiel, bei dem Ozzies Gattin Tilda Swinton ihren langweiligen Loser aus dem Loft wirft und gemeinsam mit Linda dem Charme des smarten Regierungsbeamten mit dem frommen Namen Harry Pfarrer erliegt (Clooney in seinem Element), der selbstverständlich im trauten Heim die Kinderbuch-schreibende Ehefrau umturtelt und im Keller heimlich Stuhlkreationen zur Triebbefriedigung für die Damen entwickelt. Am Ende gibt es einige Tote, mehrere kaputte Beziehungen, aufgeregte Geheimdienstmänner, brummige Russen, die die Papiere ablehnen und die gewünschte Rundumerneuerung.

      Nach dem Oscar-prämierten „No Country For Old Men“ wollten die Coens mal so richtig auf den Putz hauen und den „inneren Schwachkopf raushängen lassen“. Das gelingt vor allem beim erblondeten Brad Pitt, der leicht debil im „Hardbodies“-Studio anderer Leute Muskeln in Gang bringt und vergeblich versucht, seine grauen Zellen zu aktivieren. Süffisant beobachtet wird das Chaos bei der CIA, wenn Ozzie, der Punkt 17 Uhr den ersten Drink zu sich nimmt, das von seinem Chef kritisierte Alkoholproblem vom Tisch wischt: „Sie sind Mormone, neben Ihnen hat jeder ein Alkoholproblem“. Überfordert sind die Herren im grauen Zwirn auch durch die die Protagonisten verbindenden Sexkapriolen. Sie sind es aber auch, die nach dem Showdown die Auflösung bieten. Manchmal schlagen die Akteure über die Stränge bis zur Grenze des Overacting, bis auf Tilda Swinton, die durchgehend mit strengem Blick durchs Leben stapft. Je mehr die Ereignisse außer Kontrolle geraten, um so mehr wandelt sich die Komödie mit Assoziationen zu „Fargo“ zur Farce auf Machtpolitik und Strippenzieher im Hintergrund, nicht umsonst spielt die Handlung in Washington. Fast muss man bei dieser Posse vor den Pointen in Deckung gehen. mk.
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