44 Inch Chest: Ganz offensichtlich auf einem Bühnenstück basiert dieses Männerselbstfindungsdrama im Gewand eines Gangsterthriller-Kammerspiels, das wie ein brutaler Genrefilm los geht, beim Zuschauer geschickt die Erwartung einer Folterorgie weckt und dann in einen von Traumsequenzen und Halluzinationen gesäumten, überraschenden Erkenntnisprozess mündet. Kein englischer Gangsterfilm wie jeder andere und schon gar kein Actionfilm...
Handlung und Hintergrund
Als der alternde Gangster Colin erfährt, dass seine Frau eine Affäre mit einem jüngeren Mann hat und ihm nach 21 Ehejahren den Laufpass zu geben beabsichtigt, ist es um seine Würde und Selbstbeherrschung geschehen. Die tumben Kumpels empfehlen blutige Rache und liefern Colin den verhassten Rivalen sorgsam verschnürt und liebevoll vorbehandelt zur Schlachtung frei Haus. Colin aber hat erst einmal ein paar Fragen an das Opfer. Unter solchermaßen erschwerten Bedingungen entwickelt sich eine Kommunikation auf Leben und Tod mit offenem Ergebnis.
Ein Gangster erfährt, dass seine Frau ihn betrügt. Jetzt will er Rache am „Loverboy“. Kammerspielartiger Low-Budget-Thriller auf halbem Wege zum Charakterdrama.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Malcolm Venville
Produzent
- Paul Green,
- Dave Morrison,
- Tim Smith,
- Richard Brown,
- Steve Golin
Darsteller
- John Hurt,
- Ray Winstone,
- Ian McShane,
- Tom Wilkinson,
- Joanne Whalley,
- Stephen Dillane,
- Dave Legeno,
- Steven Berkoff
Drehbuch
- Louis Mellis,
- David Scinto
Musik
- Angelo Badalamenti
Kamera
- Dan Landin
Schnitt
- Rick Russell
Casting
- Gary Davy