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Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen

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Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen: SAT.1-Zweiteiler über eine Mutter, die während der Flucht aus der DDR von ihrem sechsjährigen Sohn getrennt wird.

„Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen“ im Stream

Poster

Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen

Handlung und Hintergrund

Ein Fluchtversuch über die deutsch-deutsche Grenze im August 1983 endet für die Erzieherin Katja tragisch: Ihr Bruder Matthis wird erschossen und ihr Freund Andreas kann sich nur schwer verletzt in den Westen retten. Sie selbst bleibt schwanger in der DDR zurück. Sechs Jahre später wagt Katja mit Sohn Sven die Flucht über Ungarn. Doch sie wird bei einem Unfall von ihrem Kind getrennt und ins Gefängnis Hohenschönhausen gebracht. Während sie permanent vom Stasioffizier Schäfer verhört wird und nicht weiß, was aus Sven geworden ist, beginnen in Leipzig die Montagsdemonstrationen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Berger
Produzent
  • Viola Jäger,
  • Molly von Fürstenberg,
  • Harry Kügler
Darsteller
  • Anja Kling,
  • Hans-Werner Meyer,
  • Lino Sliskovic,
  • Matthias Koeberlin,
  • Ronald Zehrfeld,
  • Heiner Lauterbach,
  • Felicitas Woll,
  • Anna Fischer,
  • Lucas Gregorowicz,
  • Jörg Schüttauf,
  • Oliver Bröcker,
  • Kirsten Block,
  • Mina Tander,
  • August Schmölzer,
  • Mirjam Weichselbraun,
  • Peter Benedict,
  • Martin Glade,
  • Oliver Scherz
Drehbuch
  • Silke Zertz
Musik
  • Dieter Schleip
Kamera
  • Gero Steffen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen: SAT.1-Zweiteiler über eine Mutter, die während der Flucht aus der DDR von ihrem sechsjährigen Sohn getrennt wird.

    Zeitgeschichte wurde in den letzten Jahren vor allem emotional verpackt: Im Vordergrund standen stets Romanzen. In Thomas Bergers ausgezeichnetem Event-Film geht’s vor allem um Fakten.

    Die Feststellung wird Sat.1 nicht gefallen: Dieser Zweiteiler ist fast zu gut für das Programm. Seit Wochen reduzieren sich die Eigenproduktionen des Senders auf romantische Belanglosigkeiten. „Wir sind das Volk“, ein zweiteiliger Film über die letzten Tage der DDR, knüpft hingegen an die große Tradition an, zeitgeschichtliche Themen in großer Qualität aufzubereiten: Werke wie „Der Tunnel“ oder „Der Tanz mit dem Teufel“ hätten auch ARD oder ZDF als Prestigeproduktionen geschmückt.

    Und noch eins ist eine Erwähnung wert: Der Zweiteiler ist eine Produktion von Olga-Film. In den letzten Jahren war Zeitgeschichte ja weitgehend eine Domäne von Teamworx. Prägend für die „Event“-Filme der Berliner ist die Emotionalisierung historischer Ereignisse; die Hamburger Sturfmlut oder die Bombardierung Dresdens diente als Folie für eine melodramatische Liebesgeschichte. Zwar hat auch Autorin Silke Zertz ihre Geschichte rund um ein Paar komponiert, doch es dominiert die verschiedenen Erzählebenen nicht. Die Geschichte beginnt mit der Flucht von Andreas Wagner (Hans-Werner Meyer). Freundin Katja (Anja Kling) bleibt zurück; Andreas ahnt nicht, dass sie schwanger ist. Der sorgfältige komponierte Prolog (Bildgestaltung: Gero Steffen) endet mit einer ebenso kunstvollen wie grimmigen Einstellung: Andreas und sein Fluchtpartner liegen in gleicher Position links und rechts von der Mauer, Andreas schwer verletzt auf der westlichen Seite, sein erschossener Freund im Osten.

    Die Handlung setzt Jahre später wieder ein. Im Sommer 1989 will Katja mit ihrem Sohn Sven über Ungarn zu Andreas fliehen, landet aber im Gegensatz zu Sven nicht im Westen, sondern im Krankenhaus. Nun beginnt eine kunstvolle Verknüpfung der diversen Handlungsstränge: Katja wird ins Ostberliner Gefängnis Hohenschönhausen verschleppt, Andreas berichtet im Westfernsehen über den Widerstand in der DDR; die entsprechenden Bilder besorgen ihm wagemutige Kameramänner (Matthias Koeberlin, Ronald Zehrfeld). Aus dem Umfeld der Dissidenten stammen auch die weiteren Hauptfiguren der Geschichte. Während das ständige Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Kameramännern und den Stasi-Beamten dank diverser packender Verfolgungsjagden immer wieder für Spannung sorgt, sind die Szenen aus dem Zuchthaus von bedrückender Brutalität. Ähnlich intensiv sind Regisseur Thomas Berger naturgemäß die Schlussbilder von der Grenzöffnung an der Bornholmer Straße gelungen. Ein großer Film, dem Ereignis angemessen. tpg.
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