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Die Reise des chinesischen Trommlers

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The Drummer: Unterhaltsamer Genre-Mix, der als Gangsterfilm beginnt und ein Karate Kid über die Kunst des Zen-Trommelns zu sich selbst finden lässt.

Poster Die Reise des chinesischen Trommlers

Die Reise des chinesischen Trommlers

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Handlung und Hintergrund

Der verzogene Sid (Jaycee Chan) lebt als Sohn des Triadenführers Kwan (Tony Ka Fai Leung) die Dekadenz aus. Doch auf die Affäre mit der Geliebten von Obergangster Ma (Ken Tsang) hätte er besser verzichtet. Der fordert beide Hände des Amateur-Schlagzeugers als Sühne. Vater Kwan evakuiert Sid mit seinem besten Mann ins ländliche Taiwan, wo er vor Mas Zorn sicher ist. Dort wird der unbeherrschte Jungspund auf eine Zen-Trommlergruppe aufmerksam.

Jackie Chans

Sid ist junger, wilder Sprössling des cholerischen Triadenführers Kwan und lässt sich ausgerechnet auf eine Affäre mit der jungen Geliebten des Oberbosses Ma ein. Der fordert die Hände des Schlagzeug spielenden Jungen als Sühne. Vater Kwan schickt Sid mit seinem besten Mann ins ländliche Taiwan, um ihn vor Mas Zorn zu bewahren. Dort fasziniert ihn die Kunst einer traditionellen Zen-Trommler-Gruppe, der er sich prompt anschließen will. Wie ein junger Mönch im Shaolin-Kloster lernt er bei ihnen allmählich Geduld, Respekt und Spiritualität.

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Sid ist junger, wilder Sprössling des Triadenführers Kwan und lässt sich ausgerechnet auf eine Affäre mit der jungen Geliebten des Oberbosses Ma ein. Der fordert die Hände des Schlagzeug spielenden Jungen als Sühne. Vater Kwan schickt Sid mit seinem besten Mann ins ländliche Taiwan, um ihn vor Mas Zorn zu bewahren. Dort fasziniert ihn die Kunst einer traditionellen Zen-Trommler-Gruppe, der er sich prompt anschließen will. Wie ein junger Mönch im Shaolin-Kloster lernt er bei ihnen allmählich Geduld, Respekt und Spiritualität.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kenneth Bi
Produzent
  • Rosa Li,
  • Albert Yeung,
  • William Fu,
  • Thanassis Karathanos,
  • Rosa Li,
  • Peggy Chiao
Darsteller
  • Jaycee Chan,
  • Tony Ka Fai Leung,
  • Roy Cheung,
  • Josie Ho,
  • Angelica Lee,
  • Kenneth Tsang,
  • Hei-Yi Cheng,
  • Glen Chin,
  • Ken Lo
Drehbuch
  • Kenneth Bi
Musik
  • André Matthias
Kamera
  • Sam Koa
Schnitt
  • Kenneth Bi,
  • Isabel Meier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Der rebellische Sohn eines chinesischen Gangsters muss sich wegen eines Fehltritts vor den Gegnern seines Vaters in Taiwan verstecken. Dort schließt er sich einer Gruppe Zen-Trommlern an, die ihn durch die meditative Wirkung der Musik zu sich selbst finden lassen. Die Titel gebende Reise dieses fernöstlichen Dramas ist vor allem die innere Entwicklung des Protagonisten Sid. Die starken Kontraste zwischen seiner Vergangenheit im kriminellen Hongkong und der neuen Welt des Zen-Buddhismus werden auch auf der bildlichen Ebene exzellent herausgearbeitet. Wunderschöne Landschaftsaufnahmen und der rhythmische Klang der Trommeln schaffen eine beispiellose Atmosphäre, die den Zuschauer in diese fremde Kultur mitnimmt. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens, voller Poesie und Erkenntnis.

      Jurybegründung:

      Sid, Sohn eines Mafiabosses aus Hongkong, ist ein rechter Tunichtgut. Ohne Respekt vor seinen Mitmenschen aber vor allem auch seinem Vater gegenüber lebt er in den Tag hinein und verbringt seine Nächte im Bett mit der Geliebten von Papas schärfstem Mafia-Kontrahenten. Als er diesen auch noch beleidigt, muss er dessen blutige Rache fürchten. Papa lässt ihn zur Sicherheit erst einmal in ein geheimes Versteck nach Taiwan bringen. Als er eines Tages laute Trommelschläge von der Höhe eines Berges vernimmt, geht Sid den geheimnisvollen Klängen nach. Als begeisterter Schlagzeuger ist er rasch fasziniert von einer Gruppe von Zen-Trommlern, die in den Bergen für ihre öffentlichen Auftritte proben. Es gelingt ihm, sich in die Gruppe zu integrieren, dabei muss er allerdings so manche Lektionen des Zen-Buddhismus als spirituellen Erkenntnisprozess durchlaufen, bevor er zu den Trommelstöcken greifen darf. Zunehmend wendet sich Sid von seinen bisherigen Lebensvorstellungen ab und wird schließlich zu einem neuen, geläuterten Menschen, der nach dem gewaltsamen Tod seines Vaters Ordnung in das heimatliche Familien- und Bandenchaos in Hongkong zu bringen vermag. Beeindruckend ist die hohe Professionalität, mit der dieser Film in allen handwerklichen Belangen, was Regie, Dramaturgie, Kamera, Musik, Montage und Ausstattung anbelangt, produziert wurde. Alle darstellerischen Positionen sind perfekt besetzt und ihr Spiel vorzüglich, zuforderst Jackie Chans Sohn Jaycee, der glaubhaft die Wandlung Sids zu einem anderen Menschen zu verkörpern vermag. Die Geschichte lebt vor allem durch die Gegenüberstellung der beiden Lebenswelten, dem Mafia-Hongkong und Taiwans Bergwelt als Refugium der Zen-Trommler. Hier die Gruppe der Gangster, für die Morde und Brutalitäten zum Alltagsgeschäft gehören, dort eine in religiöser Verinnerlichung der Natur und dem Sinn des Lebens zugewandten Gruppe von Menschen, deren höchstes Ziel die Achtung vor dem Leben ist. Letztendlich in der Filmsprache: Hongkong-Mafia-Film im Kontrast zum Klang der Zen-Trommeln inmitten von Natur, Askese und religiöser Selbstfindung. Ein hervorragend gelungenes Stück des aktuellen asiatischen Kinos.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Die Reise des chinesischen Trommlers: Unterhaltsamer Genre-Mix, der als Gangsterfilm beginnt und ein Karate Kid über die Kunst des Zen-Trommelns zu sich selbst finden lässt.

      Einen Preis als bester Jungregisseur heimste Kenneth Bi für sein Drama ein, in dem der Spross eines Gangführers im taiwanesischen Exil die Kunst des Zen-Trommelns lernt und zu sich selbst findet.

      Weniger für Genre-Gänger, mehr für ein Arthaus-Publikum hat Bi seine ungewöhnlich fotografierte Mär eines Triaden-Kids entworfen. Somit liefern sich keine coolen Gangster der Johnny-To-Welt Gefechte, sondern es leben echte Unterweltmitglieder in Hongkongs nächtlichen Straßen. Schauspielerkino der unaufdringlichen Art, bei dem der Sohn der Actionlegende Jackie Chan, Jaycee, die Rolle des jugendlichen Sid zukommt, der als Sprössling des cholerischen Triadenführers Kwan (Tony Leung Ka Fei, „Election“) über viel Luxus und Langeweile verfügt. Bereitwillig lässt er sich von Model Carmen verführen, die wie bei Bizet Unglück bringt. Sie ist die Geliebte des Crime-Tycoons Stephen Ma (Kenneth Tsang), der eine brutale Sühne fordert: Er will beide Hände des sorglosen Jungen, der die Regeln der Zunft missachtet hat. Vater Kwan, der die Methodik der Gewalt im Blut hat und damit auch seine Ehe ruinierte, schickt Sid mit seinem besten Mann ins ländliche Taiwan, um ihn vor Mas Zorn zu bewahren.

      Dort gelangt der haltlose Halbstarke, der seinen privaten Frust als Drummer in einer Band abarbeitet, an eine traditionelle Zen-Trommler-Gruppe (das chinesische U-Theatre spielt sich quasi selbst), die sich in die Bergeinsamkeit zurückgezogen hat, um für eine Tournee zu üben. Fasziniert begehrt Sid Einlass und lernt wie ein junger, widerspenstiger Mönch im Shaolin-Kloster allmählich Geduld, Respekt, Spiritualität und Kung Fu - weniger als Kampf, denn als Kunst. Und nicht um andere, sondern um sich selbst zu besiegen. Meditative Bilder einer abgeschiedenen Natur und die betörenden Trommelrhythmen bringen die buddhistische Zen-Philosophie ohne große Erklärungen auf den Punkt. Doch die Ereignisse in Hongkong nehmen ihren Lauf, weshalb noch eine anrührende Vater-Sohn-Versöhnung und ein tragischer Verrat auf dem beschaulichen Programm steht, das nicht nur Asienfreunde anlocken sollte. tk.
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