God Man Dog

Handlung und Hintergrund

Dunkle Wolken ziehen über der Ehe von Hausfrau Ching (Tarcy Su) und Architekt Hsiung (Han Chang) auf. Als ihr Neugeborenes stirbt, verliert sie sich in einem Labyrinth der Zwangsneurosen. Wanderprediger Yellow Bull (Jack Kao) sammelt weggeworfene Götterstauen auf seinem Truck. Er liest den obdachlosen Jungen Xian (Jonathan Chang) und die Jung-Boxerin Savi (Tu Hsiao-Han) auf, deren alkoholabhängiger Vater Biung (Ulau Ugan) völlig verarmt ist.

Mit leisem Humor lockert die taiwanesische Arthaus-Regisseurin Singing Chen ihr Panorama menschlicher Notlagen auf: So wirkt das Episodendrama über Verzweiflung, Drogensucht und Armut wie ein Gesellschaftskommentar, der manche Erinnerungen an „21 Gramm“ weckt.

Yellow Bull, der weggeworfene Götterstatuen sammelt, ist gerade dabei, einige der Stücke mit dem Auto abzutransportieren, als er auf eine Gruppe von Außenseitern trifft. Allmählich tritt eine Verbindung ihrer ungewöhnlichen Lebenswege zu Tage: ein Pfirsichlieferant, dessen Leben nicht einmal den Wert eines Pfirsichs hat, Yellow Bull selbst, der sich die Reparatur seiner Beinprothese nicht leisten kann, oder die unglückliche Hausfrau Ching, deren Ehe nach dem Tod ihres Babys ein Scherbenhaufen ist. Plötzlich kommt es zu einem schweren Verkehrsunfall.